25.10.2009

Dänemark gewinnt beide JEC-Staffeln, Schweiz holt den Cup

von Jan Müller

Den Abschluss des Junior European Cup in Deutschland bildete heute ein äußerst spannender Staffelwettkampf, bei dem die Entscheidung um den Gewinn der Nationenwertung tatsächlich erst auf den letzten Metern fiel. In den Hängen beiderseits des Cunnersdorfer Baches kämpften sowohl bei den Damen auch als bei den Herren bis zu zehn Teams bis zur Schluss-Schleife der dritten Strecke um die vorderen Platzierungen. Das Bild an der Spitze änderte sich während des gesamten Rennens im Minutentakt - an den Funkposten, der Sichtstrecke und bei den Wechseln gab es immer wieder neue Führende, so dass die Spannung bei Wettkämpfern und Zuschauern in der Zielarena bis zum Ende mit Händen greifbar war.
Obwohl es am Morgen noch nach einem goldenen Oktobertag aussah, setzte kurz nach dem Massenstart der 24 Damen- und 31 Herrenteams feiner Nieselregen ein, der während des gesamten Wettkampfes anhielt. Dessen ungeachtet entwickelte sich bei Damen und Herren ein Rennverlauf, welcher selbst die erfahrenen Sprecher Andreas Haldi und Jan Birnstock nicht mit Superlativen geizen ließ. Vor allem im Mittelteil der Bahnen konnten in einem steilen Hang mit vielen Felsen und Steinen wertvolle Sekunden oder gar Minuten gewonnen aber auch verloren werden. Dementsprechend schafft es lange Zeit keine Mannschaft sich klar von ihren Gegnern abzusetzen. Erst gegen Ende der dritten Strecke konnten die Schlussläufer Emma Klingenberg und Sĝren Bobach die entscheidende Lücke zu ihren Verfolgern aufreißen und damit dem dänischen Team einen überraschenden Doppelerfolg sichern.
Damit ist Emma Klingenberg (W18) mit drei gewonnenen Goldmedaillen auch die erfolgreichste Athletin des JEC-Wochenendes in Deutschland. Obwohl die Dänen in der Nationenwertung den vor dem Rennen bestplatzierten Teams aus der Schweiz, Norwegen und der Tschechischen Republik noch sehr nahe kamen, konnten sie trotz des hervorragenden Staffelergebnisses an der Besetzung der Podestränge des Junior European Cups nichts mehr ändern. Den Pokal nimmt in diesem Jahr aufgrund der homogensten Mannschaftsleistung das Team aus der Schweiz mit nach Hause.

    Ergebnisse, Nationenwertung, Karten und Bilder

24.10.2009

JEC-Langstrecke: Deutliche Entscheidungen in den Sandsteinfelsen

von Jan Müller

Bei der heutigen Entscheidung über die Langdistanz beim Junior European Cup zeigte sich, dass die Bahnen in allen vier Altersklassen sehr selektiv waren und selbst auf dem Podium zu deutlichen Zeitabständen zwischen den jeweils Erstplatzierten führten. Auf den physisch extrem fordernden Strecken durch die Sandsteinfelsen rund um den Katzstein und Lampertstein setzten sich größtenteils die Nationen durch, die bereits beim gestrigen Sprint die Medaillen unter sich ausgemacht hatten.
Im bereits vom Weltcup-Finale 2004 bekannten Gebiet galt es heute vor allem zwei Probleme zu lösen: die richtigen Routenwahlen auf den langen Verbindungen über mehrere lang gestreckte Bergrücken und die dazwischen liegenden Täler sowie die sichere Feinorientierung durch die diffizilen Sandsteinformationen der Felsmassive von Katzstein und Lampertstein - erschwerend kam noch hinzu, dass die Belaufbarkeit in einigen Gebieten durch erst in der Vorwoche entstandenen Schneebruch behindert war. Auf den teilweise sehr steilen Bahnen gelang dies den Norwegern sowie der im Vorfeld favorisierten Mannschaft aus der Tschechischen Republik am besten, so dass sie in der Nationenwertung etwas Boden auf die wiederum starken Schweizer gutmachen konnten. Mit der Dänin Emma Klingenberg (W18) und dem Schweizer Matthias Kyburz (M20) konnte zwei Starter ihren Erfolg vom Sprint am Vortag wiederholen.
Vor dem abschließenden Staffelrennen am Sonntag, welches im gleichen Gelände wie die Langstrecke ausgetragen wird, haben mit den Schweizern, Norwegern und Tschechen noch drei Teams die Chance die Nationenwertung des JEC für sich zu entscheiden.

    Ergebnisse, Karten, RouteGadget, Bilder

23.10.2009

JEC-Sprint: Schweizer, tschechische und skandinavische Dominanz

von Jan Müller

Beim heutigen Sprintwettkampf des Junior European Cup auf dem Gelände der Kurklinik Bad Gottleuba zeigten sich vor allem die Läuferinnen und Läufer aus der Schweiz, Dänemark, Norwegen und der Tschechischen Republik in Top-Form.
Bei typischem Herbstwetter galt es auf den Bahnen im steilen und von bis zu 3 Meter hohen Böschungen durchzogenen Gelände auf feuchtem Herbstlaub und rutschigen Wiesen, Treppen und Straßen bei der Suche nach den Posten vor allem die Standfestigkeit zu wahren. Auf den vier Strecken wechselten sich Wald- und Parkgelände mehrmals ab, zusätzlich waren auf einigen Verbindungen schnelle Routenwahlentscheidungen um die verschiedenen Klinik-Gebäude herum gefragt. Durch den jeweils zeitgleichen Start aller vier Kategorien im Minutenabstand galt es die Konzentration jederzeit hoch zu halten und sich von den aus allen Richtungen kommenden Läufern nicht irritieren zu lassen. Die Bahnanlage im Kurpark mit vielen offen stehenden Posten bot auch für die Zuschauer spannende Einblicke ins Wettkampfgeschehen.
Imposant am heutigen Tag vor allem der Auftritt der schweizerischen Mannschaft, die beide Juniorenklassen gewann und in der W20 die ersten drei Plätze sogar komplett unter sich ausmachte. Bis auf zwei Ausnahmen in der Klasse M18 waren bei der Siegerehrung auf den Podest- und Diplomrängen nur Läuferinnen und Läufer aus den vier Nationen Schweiz, Tschechische Republik, Dänemark und Norwegen vertreten, was für den Kampf um die Nationenwertung während der Langdistanz und der Staffel noch einiges an Spannung verspricht.

    Ergebnisse, Karten, RouteGadget, Bilder

08.10.2009

Licht und Schatten zum Saisonfinale

Am vergangenen Wochenende (3. bis 4.10.2009) wurden sowohl die deutsche Einzelmeisterschaften über die Langstrecke als auch der Deutschland-Cup in den Wehrsdorfer Wäldern ausgetragen. Diese überraschten sehr positiv durch gute Belaufbarkeit, Detailreichtum sowie abwechslungsreiches Relief. Leider wurde versäumt der Meisterschaftsbahn einen richtigen Langstreckencharakter aufzuprägen. Dennoch schien die Kombination aus Bahnanlage und Gelände selektiv genug, um vielen Siegern und Platzierten einen deutlichen Vorsprung zu ermöglichen.

Unter diesen befanden sich auch etliche TU-Mitglieder. Wie die Übersicht am Ende des Artikels zeigt, macht der Nachwuchs erfreulicherweise positiv auf sich aufmerksam und lässt somit optimistisch in die Zukunft blicken. So konnte auf Grund ihrer Leistungen bei der deutschen Meisterschaft sowie den Läufen der ganzen letzten Saison Anna Reinhardt für den Junioren Europa Cup (JEC) nominiert werden.

Leider kann in den Eliteklassen, welche wie erwartet durch Karin Schmalfeld (BSV Halle-Ammendorf) sowie in einem heißen Rennen durch Christian Teich (SSV Planeta Radebeul) gewonnen werden konnten, weiterhin nicht durch TU-Läufer gepunktet werden. ganzen Artikel lesen...

    Ergebnisse - Karte DM-Lang - Karte Deutschland-Cup - Bilder