12.12.2015

Abschluss-Auftakt-Wochenende 2015 - manche Dinge verändern sich nie

von Patricia Nieke

Trainingsdienstag, November 2015
Wieland kommt mit einem verschmitzten Grinsen auf mich zu: „Patschi, schreibst du einen Artikel über dein letztes Abschluss-Auftakt-Wochenende? Danach musst du auch nie wieder auf mich hören, dann bist du raus aus dem Sachsenkader.“ In meinem Kopf setzen sich eine Reihe Zahnräder in Gang: „Wie jetzt, kein Sachsenkader mehr? Wie soll das denn funktionieren? Ich hab doch vor kurzem erst einen Artikel für das TUMOL-Heft über mein erstes Jahr im Sachsenkader geschrieben und jetzt soll ich schon wieder rausgewachsen sein? So muss sich Altwerden anfühlen.“ Etwas geplättet vom Wirken der Zeit stimme ich zu.

Winter 2008
Ich freue mich wie ein Schneekönig! Ich darf zu meinem ersten Sachsenkader-Wintertreff! Rinni hat mir schon so viel von ihren Abenteuern mit dem Kader erzählt. – Jetzt will ich auch!

Donnerstag, 3. Dezember 2015
Jan überreicht die Papiere und Schlüssel vom Hamster: „Man braucht etwas Geduld beim Starten. Der braucht grad eine Weile bis er anspringt. Liegt vielleicht an der Kälte.“

Freitag, 25. Januar 2008
Mein Papa fährt uns zum beschriebenen Treffpunkt am Hauptbahnhof. Dort treffen mit der Zeit auch die ganzen anderen Dresdner Sachsenkader ein. Erfahrene Kader, zu denen man immer aufgeschaut hat – und jetzt ist man mittendrin! Cool!
Ich steige in einen kleinen weißen Bus, der wirkt, als hätte er schon mehr Abenteuer erlebt, als alle Sachsenkader, die sich in ihm zusammenkuscheln, gemeinsam. Man erklärt mir, dass das der kleine Hamster ist und damit wir auf der Autobahn nicht aus dem Auto fliegen, müssen wir ein kleines Brettchen in die Tür klemmen. Spannende Sache. Und schon rollen wir auf der Autobahn nach Chemnitz. ganzen Artikel lesen...

    Bilder Samstag - Ergebnisse Winter-OL - routegadget - Routenanalyse - TU-Kader 2015

02.12.2015

Laufrausch durchs DM-Sprint-OL-Gelände 2015

von Wieland Kundisch

24. Freiberger Adventslauf. Ein Bild in unserem Fotoalbum zeigt einen Sachsenkader dort vor zwei Jahren – inmitten vielen Schnees. Die Lengefelder machen bereits regelmäßig mit. Karsten (Leideck) lief letztes Jahr auch schon. Das Foto hier ist von damals (Foto: Carsten Schlenkrich, www.lvsachsen.de). Ich hatte dieses Jahr auch Lust darauf. 12km schnell: gutes Training. Freiberg: hübsche Stadt.

Conny eröffnete eine Meldeliste und eine Handvoll meldete. Zwei weitere „Finger“ extra. Ich fand die Startzeit des Hauptlaufes nicht. Nicht in der Ausschreibung und war auch sonst blind. Sicher war, es würde bis dahin dunkeln. Beim Einlaufen heizten wir den uns bekannten 6km-Läufern ein. (vier sächsische Landeskader am Start, ein fünfter erkältet. Nächstes Wochenende zum Kaderlehrgang müssen sie alle gesund sein. Obst essen.) Es versprach, stellenweise rutschig zu werden. Es schneite und auf den Wiesen, den unbetonierten Atmungszonen Mutter Erdes, blieb der milde Niederschlag weiß liegen. Die Devise lautete also: Achtsam rennen. Die Verletzten werden die Letzten.

Vier Runden, je einmal um und durch die Innenstadt. Viermal den selben Linien-OL ohne Posten. Als Gedächtnis-OL, denn den Streckenplan gab’s vorher zum Anschauen. Vier Runden. Wird das nicht langweilig? Darf man sich da „graulaufen“? Wir hatten Nobbis Sprintfinalkarte nicht mit. Hätten wir? Nicht zum Abkürzen, zum Beschäftigen. Ach nee, nichts war zu lesen ohne eigenes Licht am Kopf, denn es war ja blaue Stunde und bis wir fertig waren, war es Nacht. Cedrik wollte Karsten und mir Memos mitgeben, dass er eine Chance bekäme. Die Zeit ist auf deiner Seite, Cedrik – wirst uns schon noch abziehen. Sören Lösch, Deutschlands bester Orientierungsläufer derzeit, tauchte aus der bzw. in der Dämmerung auf. 5min vor Start noch warm eingepackt. Ich drängelte mich freundlich vor. ganzen Artikel lesen...

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