03.04.2008

Unerwartetes zur Sprintserie

von Jan Müller

Treffpunkt unter der Brücke Budapester Straße – so stand es in den Hinweisen zum dritten Lauf der Dresdner Sprintserie geschrieben – und beim Blick auf den Stadtplan konnte man sich nicht recht vorstellen, wo sich dort ein geeignetes Sprint-Gelände befinden sollte. Aber Paul Leidinger (Post SV Dresden) hatte die kleine, feine Sprint-Karte "Budapester Rampe" rund um die zwei Ebenen der Kreuzung Budapester Strasse und Ammonstrasse sowie des angrenzenden Wohngebiets aufgenommen und dort eine 2,9 Kilometer lange Bahn mit 26 Posten gelegt. Wettermäßig machte der April seinem Namen alle Ehre, denn selbst bei den kurzen Laufzeiten zwischen meist 15 und 20 Minuten hatte man von Sonne bis zu einem kräftigen Regenschauer alles dabei.
Lagen die ersten Posten noch verhältnismäßig einfach entlang einer Wiese und eines Parkplatzes, galt es nach Überquerung der Budapester Brücke einen ständigen Wechsel aus Objekten innerhalb eines unübersichtlichen, krautigen Brachlands sowie im Wohngebiet zu bewältigen. Im Bereich des an eine wilde BMX-Strecke erinnernden Gebietes direkt neben dem Ziel war die größte Schwierigkeit, im Gewirr aus Luftlinien die Übersicht zu behalten. Über die gesamte Strecke waren eindeutig die starken Läufer im Vorteil, da es nur wenige Möglichkeiten zu größeren O-Fehlern gab und auch die möglichen Routen innerhalb des Wohngebietes annähernd gleichwertig waren.
Mit einer Laufzeit von 13:21 Minuten sicherte sich Robert Krüger (SSV Planeta Radebeul) den Sieg vor Wieland Kundisch und Heiko Gossel (beide USV TU Dresden). Aufgrund der Disqualifikation von Andreas Lenk (USV), der einen Posten überlief, dürfte bei den Herren nun auch die Gesamtführung in der Sprintserie gewechselt haben. Schnellste Dame war einmal mehr Cornelia Eckardt (USV), die sich den Sieg mit großem Vorsprung vor Karin Kraemer (Post SV Dresden) und Sieglinde Kundisch (USV) sicherte und ihre Gesamtführung damit weiter ausbaut.
Nächste Station der Sprintserie wird, dann hoffentlich mit einigen Teilnehmern mehr, am 30. April die Pratzschwitzer Kiesgrube sein.

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