18.06.2008

Verloren im Labyrinth – Achims Spezialtraining

von Jan Müller

Ein außergewöhnliches Training hatten Joachim Gerhardt und Rainer Müller heute für die Dresdner OLer vorbereitet. Das Labyrinth aus orangenen Bauzäunen, dessen Aufbau zwei Nachmittage in Anspruch genommen hatte, bot beim Betreten der Trainings-Arena hinter dem Sportplatz des SC Borea Dresden schon ein höchst interessantes Bild. Den Aufwand würdigten dann auch mehr als 50 TUer, Postler, Robotroner und Planeten, die sich einem Sprint der besonderen Art stellten.

Der erste Teil führte als normaler Sprint durch das ehemalige Militärgelände nördlich des Sportplatzes, welches vielen von den letztjährigen sächsischen Meisterschaften über die Mittelstrecke noch bekannt sein dürfte. Insgesamt 19 Posten galt es zu finden – Fehler schlichen sich hier recht schnell ein, da die Kontrollpunkte teilweise sehr dicht beieinander standen. Hinzu kamen die extrem kurzen Startabstände sowie ein Schmetterling in der Strecke – bei dem Gewimmel im Wald galt es, sich genau auf die eigene Orientierungsarbeit zu konzentrieren und sich nicht von Anderen ablenken zu lassen.

Posten 20 war gleichzeitig der Eingang in oben beschriebenes Labyrinth, in dem es nochmals 15 Posten anzulaufen galt. Die SI-Stationen lagen immer weit auseinander, so dass es äußerst schwierig war, die gesamte verwinkelte Strecke zu überblicken. Wichtig war also, das Tempo so zu wählen, dass man das Steckenbleiben in den vielen Sackgassen auf dem Weg zum Posten vermied, denn das Übersteigen der Zäune war natürlich verboten. Achims lautstarke Hinweisrufe vom Rand des Irrgartens brachten das den verwirrten Labyrinth-OLern immer wieder ins Gedächtnis. Von außen boten sich prima Blicke auf die Läufer und Wanderer im Labyrinth, auch weil Zusammenstösse innerhalb der zwei Meter breiten Gänge nicht ausblieben. Die schnellsten drei Sprinter waren Robert Krüger (Planeta), Andrei Kraemer und Janek Leibiger (beide Post).

Den Abschluss bildete einer Dreier-Staffel bei der die Posten im Irrgarten anhand mathematischer Aufgaben (die Kenntnis des kleinen 1x1 und von Primzahlregeln war hier von Vorteil) anzulaufen waren. Und da alle 10 Staffeln danach noch mit anpackten war das mühsam aufgebaute Labyrinth dann auch innerhalb von 10 Minuten verschwunden. Ein großes Dankeschön an Achim für die gute Idee und natürlich auch an die vier „Baumeister“ für ihre blasenträchtige Schufterei.

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