27.06.2008

Schatzsuche rund um die Kurwiese Klotzsche

Am vergangenen Dienstag war es wieder einmal soweit. Ein gemeinsames Training der Trainingsgruppe von Ines Drechsel & Rainer Müller und unserer Nachwuchsgruppe vereinte 48 Teilnehmer. Sowohl die Jüngsten als auch die Ältesten brachten Verstärkung von Eltern und Geschwistern mit. Nachdem wir alle den Waldspielplatz an der Kurwiese gefunden hatten, wurden erst einmal die Spielgeräte auf Herz und Nieren geprüft. Dabei ging es auch darum, die eigenen körperlichen Belastungsgrenzen zu überprüfen. Für einige, die sich wohl überschätzt hatten, gab es auch (gewohnt) schmerzhafte Erfahrungen. Da war es gut, wenn gleich die Eltern Trost spenden konnten. Ein Umstand, der allerdings nicht immer zutrifft.

Traditionell begann unser Training mit den Glückwünschen für die Geburtstagskinder der letzten Woche und der materiellen Auswertung des letzten Wettkampfes in Görlitz. Geburtstag hatte keiner, aber schön ist, dass sich nun auch die Neuen in der Nachwuchsgruppe, wie Sharon Koßmann und Anton Krall, in die Gruppe der Preisträger für diverse Wettkampfwertungen einreihen konnten.
Dann war es auch langsam an der Zeit, Corinna Nieke endlich die Fundsache aus Chemnitz zu überreichen. Die Forumeinträge dazu waren ja schon recht lustig, aber abgerundet wurde das Spektakel durch die gleichzeitige Übergabe eines multifunktionalen (rosafarbenen) Schirmes und (rosafarbenen) Stiften für die Wettkampfauswertungen.

Jetzt wurden noch die Gruppen für das eigentliche Training ausgelost. Durch das Losprinzip konnte gewährleistet werden, dass in jeder Gruppe ein Kind aus der Ines-Gruppe, ein Elternteil, ein Geschwisterkind und die erfahrenen Kinder gleichmäßig verteilt waren. Für die Gruppen bestand nun die Aufgabe, insgesamt 21 Posten anzulaufen (Score), alle Postencode mitzubringen und sich an einem noch zu vereinbarenden Ort zu treffen. Gott sei Dank wurde die Aufteilung der Posten und der Läufer so sorgfältig von den Gruppenverantwortlichen organisiert, dass die verantwortlichen Trainer keine Angst um die Anfänger und ´Sorgenkinder` haben mussten. Allerdings hatten die ganz Kleinen einen Heimvorteil, denn hier wird oft trainiert, gespielt, gewandert und Heidelbeeren gepflückt. Schneller als gedacht kamen schon die ersten Gruppen aus dem Wald. Das war allerdings erst der erste Teil des Trainings. Der zweite Teil sollte viel spannender werden:

Die Postencodes dienten jetzt teilweise als Koordinaten für die Schatzsuche per GPS. Mit viel Respekt und Skepsis ging es an die Handhabung des GPS-Gerätes. Es war zwar handgroß und zeigte einen Pfeil für die Richtung an, aber ein Kompass war es trotzdem nicht. Am Zielort angekommen, gab es eindeutige Zeichen durch das GPS-Gerät. Diese Einrichtung wäre am Kompass sicherlich auch sehr nützlich – nicht nur für die Kinder! Wer jetzt gedacht hat, der Schatz ist einfach so wie ein Posten zu sehen, der irrte mächtig gewaltig! Unter Brücken, Bänken und kleinen Hütten waren die Schätze gut getarnt, denn schon während des Trainings wurden diese Stellen angelaufen und die Schätze durften da ja noch nicht entdeckt werden. Das ist gut gelungen, trotzdem, am Ende wurden sie aber alle entdeckt. Nun ging es schnell zurück zum Spielplatz, denn jetzt mussten die Schätze gemeinsam und gerecht aufgeteilt werden. Das gelang, denn am Ende gab es kein einziges trauriges Kind! Wie die Gefühlslage der Eltern war, kann hier nicht eingeschätzt werden.

Für Anna Reinhardt, Julius Huhn, Sophie Gruschka, Corinna und Elli Drechsel war es das lange vorher angekündigte Abschlußtraining, denn sie wechseln im Sommer zu den Erwachsenen. Bewusst wurde darauf verzichtet, sie in den Mittelpunkt des Trainings zu stellen. Alle haben noch einmal das gemacht, was am Schönsten in der Nachwuchsgruppe war: Die Zeit des Miteinanders genossen – so wie in den letzten Jahren auch.

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