22.08.2008

Was gibt es nicht alles für Sportarten...

von Fanny Sembdner

Am Sonntagvormittag kurz nach 10 Uhr fanden sich 10 OLer auf der Biathlonanlage in Altenberg ein. Angemeldet zum Weltcup im Biathlon-Orientierungslauf an gleicher Stelle, trafen wir uns zum Schießtraining.

Ich muss zugeben, dass ich bis vor kurzem nicht einmal wusste, dass es diese Sportart bzw. Kombination dieser 2 Sportarten gibt. Das hielt mich aber nicht davon ab, diese Sportart auszuprobieren bzw. mich erst einmal anzumelden.
Meine Erlebnisse von dieser Sportart könnt ihr nächste Woche an gleicher Stelle nachlesen.

Zum Wettkampf (vom 22.-24.8.) ist zu sagen, dass die Disziplinen Sprint, Klassik und Staffel ausgetragen werden.

Als Erklärung bzw. Beschreibung war in der Ausschreibung der Veranstalter zu lesen:

Sprint: Normal Orientierungslauf – liegend schieâen - Normal Orientierungslauf - stehend schießen.

Klassische Distanz: Punkt-Orientierungslauf (PO) – Normal Orientierungslauf – liegend schießen – stehend schieâen.

Staffel: Teams (männliches Team: 3 Läufer; weibliches Team: 2 Läuferinnen);
Normal Orientierungslauf – liegend schieâen - Normal Orientierungslauf - stehend schieâen.

Das Schießen lässt sich mit dem der Wintersportart (hier: Kombination aus Skilaufen und Schießen) vergleichen.

Geschossen wird mit einem leichten Kleinkalibergewehr auf je fünf Scheiben pro Schussbahn, die in einer Entfernung von 50 m angebracht sind. Der zu treffende Bereich einer Scheibe beträgt im Durchmesser 4,5 cm (liegend) bzw. 11,5 cm (stehend).

Ich erkläre einfach mal weiter:
der Punkt-Orientierungslauf (PO) ist eine Art Linien-OL, wobei die „Linie“ in dem Gelände markiert ist und die Karte blanko mitgeführt wird. Ziel des PO ist es, so schnell wie möglich entlang der Markierungen im Gelände zu laufen und an 10 Stationen den eigenen Standort oder den Standort eines bis zu 400 m entfernten OL-Postens auf der Karte anzugeben. Diese Stationen sind im Gelände mit zwei unterschiedlichen Farben, blau und gelb, eingerichtet. An den blauen Stationen versuchen die Athleten den eigene Standort auf der Karte anzugeben und an den gelben Stationen den Standort des entfernten OL-Postens. Die Standorte auf der Karte werden von dem Athleten mit Hilfe von Nadeln (durchstechen der Karte) und Stiften (auf der Rückseite der PO-Karte wird angedeutet welcher Nadeleinstich zu welchem Posten gehört) angeben. Die Strecke des PO ist ca. 3 Km lang. Anschließend wird die Karte gewechselt und es geht mit dem Normal-OL weiter. Die PO-Karte wird in dieser Zeit ausgewertet. Die Wertung besteht neben dem Zeitelement, so schnell wie möglich, auch aus den Abweichungen von den wirklichen Standorten, gelbe und blaue Stationen, in mm. Dabei wird jeder mm Abweichung in Minuten zu der Gesamtlaufzeit addiert.

So genug der Erklärungen und zurück zum Training:

Gehandicapt durch Wind wurden die Scheiben mehr verfehlt als getroffen. Aber gute Ansätze waren zu erkennen.