14.01.2009

Ein kleines, schneeweißes Wintermärchen

von Josef Neumann

1.Kapitel - Engadin in der Schweiz

Hohe Berge, breite Täler, tiefste Temperaturen. Eine Woche lang gab es einen geregelten Tagesablauf: (Ski)Training, (viel) Mittagessen, (Ski)Training, (sehr viel) Nachtessen, schlafen, (viel) frühstücken, trainieren, Mittagessen, ... ! Die schönste Zeit seit langer Zeit! Anstrengende Aufwärmübungen mit vielen Teilnehmern auf engstem Raum, 1:1, 1:1 mit doppeltem Stockschub(!), Stockschub auf einem Bein, alles mögliche rechts/links, 2:1, diagonal, parallel, Lady-Step, Siitonen, Ski-O-Schritt und noch einiges mehr erfreute ein paar deutsche Teilnehmer beim Schweizer Ski-O-Trainingslager über Silvester. Inbegriffen waren auch ein Ski-O-Wettkampf, -Staffel und natürlich ein paar Touren und Gletscherauffahrten. Anzumerken ist, dass man versuchen sollte bei Wettkämpfen nicht den Kartenwechsel 2,5Minuten länger als alle anderen einzuüben. Dies führt nur zu Zeit- und Lustverlust. Nebenbei wird man dadurch dann doch wieder langsamer als der Jens Leibiger, der umso länger etwas dauert höchstens an Tempo zulegt.
Das einzig negative an der ganzen Angelegenheit: Zurück ins graue Deutschland.

2.Kapitel - Die erste Teilnahme am 30km-Skating-Isergebirgslauf

Viel zu viele Leute (400) für viel zu schmale und tiefe Skatingloipen. Verzerrte Weltbilder. Wieso um himmels Willen fahren die Berghoch so langsam, und Bergab so schnell? Und das obwohl mein doch recht guter Ski doch recht hochfluorhaltiges Paraffin frühstückte... Wohl aber doch einige Schichten und Pulver weniger. Wie auch immer. Lieber so, als andersherum. Nichtsdestotrotz gab es hier wunderschönes, angenehmes, wolkenfreies Inversionswetter, recht viele Überholmanöver und für die letzte Startreihe eine passable Zielzeit.

Fazit: Schnee gibts nie zu viel. Und nächstes Jahr ist die 1:30 drin.

    Einzel-Karte (1/2) - Einzel-Karte (2/2) - Staffel-Karte - Bilder