Ich mag keine Mannschaft
Vor einiger Zeit fuhren einige Menschen ins Kartoffelland Uslar. Einige kamen vor den anderen, liefen über Dorfstraßen und Äcker einen sehr schnellen, recht einfachen und doch teilweise uneindeutigen (ParkTour)Sprint. Wie nicht ganz unerwartet war Sören Riechers (Bielefelder TG) der Schnellste auf der längsten Bahnanlage. Flottester Dresdner war das planetarische Jungtalent Robert Krüger, der selbiges Tempo halten konnte – durch eine schlechte Routenwahl jedoch einiges an Sand in der Uhr verlor.
Spätestens zum anderen Tag hin waren alle im Lande vereint und erfreuten sich an langen Wanderungen, und an einer deutschen Erfindung namens Mannschafts-Orientierungslauf. Eine Disziplin die für manche mehr (Taktik)Spielchen und reges Aufeinanderwarten bedeutet. Am Ende gewinnen natürlich die mit allen Posten, der kürzesten Zeit und dem meisten Glück. Kurz: Alle, denen das Spielchen aufgeht. Haufen Kohle gab’s dazu. Umso schöner, wenn die meiste Asche also in Dresden produziert werden darf.
Eine Nacht später ging es erneut auf Wanderungen, Einlaufrunden und (flache) Berggipfel. BRL Langdistanz. Philipp Müller von der Dresdner Post siegte mit dominantem Vorsprung bei den elitären Herren, Karin Schmalfeld bei den Damen.
P.S.: Auch wenn ich (eigentlich) keinen Mannschafts-OL mag, dieser war (wieder einmal) angenehm. Zwei gute Teamkameraden, viel Spaß – auch im Wald und viele kleine Abenteuer lassen die paar vertrödelten Taktikminuten und die (haltlosen) Vorurteile ganz schnell verschwinden.
Unterhaltsam und Zufrieden blicken wir in die Zukunft. Und zurück!
Ergebnisse - Karte Sprint - Karte DBKM - Karte BRL