Dänemark gewinnt beide JEC-Staffeln, Schweiz holt den Cup
Den Abschluss des Junior European Cup in Deutschland bildete heute ein äußerst spannender Staffelwettkampf, bei dem die Entscheidung um den Gewinn der Nationenwertung tatsächlich erst auf den letzten Metern fiel. In den Hängen beiderseits des Cunnersdorfer Baches kämpften sowohl bei den Damen auch als bei den Herren bis zu zehn Teams bis zur Schluss-Schleife der dritten Strecke um die vorderen Platzierungen. Das Bild an der Spitze änderte sich während des gesamten Rennens im Minutentakt - an den Funkposten, der Sichtstrecke und bei den Wechseln gab es immer wieder neue Führende, so dass die Spannung bei Wettkämpfern und Zuschauern in der Zielarena bis zum Ende mit Händen greifbar war.
Obwohl es am Morgen noch nach einem goldenen Oktobertag aussah, setzte kurz nach dem Massenstart der 24 Damen- und 31 Herrenteams feiner Nieselregen ein, der während des gesamten Wettkampfes anhielt. Dessen ungeachtet entwickelte sich bei Damen und Herren ein Rennverlauf, welcher selbst die erfahrenen Sprecher Andreas Haldi und Jan Birnstock nicht mit Superlativen geizen ließ. Vor allem im Mittelteil der Bahnen konnten in einem steilen Hang mit vielen Felsen und Steinen wertvolle Sekunden oder gar Minuten gewonnen aber auch verloren werden. Dementsprechend schafft es lange Zeit keine Mannschaft sich klar von ihren Gegnern abzusetzen. Erst gegen Ende der dritten Strecke konnten die Schlussläufer Emma Klingenberg und Sĝren Bobach die entscheidende Lücke zu ihren Verfolgern aufreißen und damit dem dänischen Team einen überraschenden Doppelerfolg sichern.
Damit ist Emma Klingenberg (W18) mit drei gewonnenen Goldmedaillen auch die erfolgreichste Athletin des JEC-Wochenendes in Deutschland. Obwohl die Dänen in der Nationenwertung den vor dem Rennen bestplatzierten Teams aus der Schweiz, Norwegen und der Tschechischen Republik noch sehr nahe kamen, konnten sie trotz des hervorragenden Staffelergebnisses an der Besetzung der Podestränge des Junior European Cups nichts mehr ändern. Den Pokal nimmt in diesem Jahr aufgrund der homogensten Mannschaftsleistung das Team aus der Schweiz mit nach Hause.
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