18.02.2010

WM-Gold für Helmut Conrad bei der World Winter Week

von Helmut Conrad

Im rumänischen Miercurea Ciuc fanden vom 8.-14. Februar Europameisterschaft, Weltcup, Junioren-Weltmeisterschaft (JWOC), Jugend-Europameisterschaft und die Senioren-Weltmeisterschaft (WMOC) im Ski-OL mit ca. 450 Teilnehmern aus 23 Ländern statt.

Florian Flechsig startete bei den JWOC bei seiner ersten WM im Ski-OL. Gegen die starke Konkurrenz aus Schweden, Norwegen, Finnland und Russland hatte er im Kampf um die vorderen Platzierungen leider keine Chance. Mit sehr guten Leistungen konnte er sich aber unter den 55 Teilnehmern von Lauf zu Lauf verbessern. Mitteldistanz: 8,3km, 40. Platz, 13min Rückstand, Langdistanz: 18km, 33. Platz, 18min Rückstand, Sprint: 2,7km, 29. Platz, 4min Rückstand. Im abschließenden Staffelrennen konnte das deutsche Juniorenteam - neben Florian waren Bojan Blumenstein (OSC Kassel) und Rieke Bruns (MTK Bad Harzburg) für Deutschland am Start – einen achtbaren 12. Platz erringen.

Bei den gleichzeitig durchgeführten Senioren-Weltmeisterschaften im Ski-OL startete Helmut Conrad erstmals in der Klasse M70. Gegen die Konkurrenz aus Finnland, Schweden, Russland und Deutschland konnte er sich gut behaupten. Der erste Lauf fand bei guten äußeren Bedingungen mit Temperaturen von -1°C statt. Der zweite Lauf am Samstag fand bei dichtem Schneetreiben und nassem Schnee statt. Die Spuren waren kaum noch zu erkennen. Auf Helmuts Karte war binnen kurzer Zeit eine 2 cm dicke Schneeschicht, die zum Kartenlesen immer wieder beseitigt werden musste. Beide Wertungsläufe konnte unser Altmeister in Bestzeit absolvieren, hatte am Ende 11min Vorsprung vor Victor Yarkov (RUS) und Birger Lundberg (SWE) und konnte sich die Goldmedaille umhängen lassen. Gerhard Horn vom SSV Planeta Radebeul wurde in derselben Altersklasse Fünfter.

Zum Abschluss fanden am Sonntag nach starken Schneefällen und bei ca. 30cm Neuschnee die Staffelläufe statt. Da für die Herrenstaffel M21 mit Eike Bruns (MTK Bad Harzburg) und Bernd Kohlschmidt (SV Robotron Dresden) kurzfristig noch ein 3. Läufer benötigt wurde und Helmut der einzige Deutsche der zur Verfügung stand, kam er unverhofft zu einem Einsatz im deutschen Staffelteam. Es war bei den sehr weichen Neuschneebedingungen und Temperaturen um -1°C mit 8 km und 400 Höhenmetern eine sehr anspruchsvolle Strecke.

Auf Grund des ständigen Neuschneefalls bei Temperaturen um den Gefrierpunkt waren die Veranstalter während der gesamten Woche mit dem Präparieren der Spuren teilweise überfordert, was den ansonsten guten Gesamteindruck für die Wettkämpfer etwas schmälerte.

    Ergebnisse, Karten und Bilder