09.05.2011

Sachsenkader-Ferienwochen-Ostertrainingslager-Fahrt

Nach dem Prague Easter ging es für die Sachsenkader wie jedes Jahr in den Osterferien ins Trainingslager. Anders als üblich fuhren wir diesmal aber nicht ins weit entfernte Ausland, sondern nur „um die Ecke“ zur ERNA in Papstdorf. Das schien erst einmal ziemlich langweilig, denn ein Trainingslager muss doch etwas Besonderes sein und in der ERNA waren letztes Jahr schon drei Wettkämpfe. Bei genauerer Betrachtung stellte sich das Ganze aber als gar nicht so schlecht heraus: statt die Hin- und Rückfahrt je einen halben Tag eng gequetscht in Bussen zu verbringen, fuhren wir knappe 1,5 Stunden mit großzügig geplanten Sitzkapazitäten zum Zielort. Auch die übliche Stunde Autofahrt vom Quartier zum Trainingsgebiet fiel dieses Jahr aus. Noch dazu bietet die Sächsische Schweiz mit ihren (sehr genauen) Felskarten ein Gelände, in dem sich niemand unterfordert zu fühlen braucht. Wie schon letztes Jahr fuhren wir zusammen mit dem Trainingslager der „Kleinen“, denjenigen die noch zu jung für den Sachsenkader sind, sodass wir – insgesamt über 70 OLer – ein ganzes Feriendorf für uns bekamen.

Dienstag Vormittag in der ERNA angekommen, mussten wir nur noch warten, bis wir unser Zeug in die Bungalows bringen durften und dann ging es auch schon mit der ersten Einheit los. Begonnen wurde mit einem kurzen Sprint zwischen den Bungalows – als Schonfrist für den Anfang. Nachmittags ging’s dann ab in die Berge. Wer nach dem Prague Easter gedacht hatte „Es kann ja nur noch flacher werden.“ wurde durch Wielands Bahn vom Gegenteil überzeugt. Fels-und-Höhen-OL nannte sich die Einheit; und Felsen und Höhen gab‘s dann auch in guten Mengen. Das gab uns Kadern den Druck möglichst fehlerlos zu laufen, um nicht noch mehr Höhenmeter zu machen als unbedingt notwendig.
So durften wir täglich zwei Trainingseinheiten absolvieren; eine gute Mischung aus schwierigen und etwas leichtern Bahnen; vom Linien-OL (langsam laufen und dafür sehr exakt) über Schleppstaffel bis zum Mannschaftslauf (mit viel Gegnerkontakt) war von allem was dabei. Bei größtenteils regenlosem und nicht zu warmem Wetter beliefen wir die „Karten“ (Gebiete) Lasensteine, Katzstein, Gorisch und Zigeunerheide.
Abends wurden dann mit versammelter Mannschaft die Läufe noch ausgewertet, Zeiten verglichen, Routen diskutiert und Tipps gegeben. Das wurde zwar manchmal recht langwierig – vor allem bei Verbindungen, die man nicht selber auf der Bahn hatte – aber rundete auf jeden Fall den Tag noch lehrreich ab.

In den Trainingspausen bot uns die ERNA – man will ja seinen Körper fit halten – einen Fußballplatz und die sogenannte „ERNA-Runde“ à 530m: 7 Runden mit Zeitmessung für die Kader. Vollverpflegung gab es auch vor Ort. Die konnte zwar nicht ganz mit Achims legendärer Küche mithalten, dafür musste man sein Geschirr nicht selber abwaschen.
Nach noch einer extralangen Einheit von Peter Gawlitza am Freitag: „über den Berg oder drumherum?“ (Die meisten entschieden sich nach dieser Woche für drumherum) hatten auch die Betreuer Nachsehen mit uns und wir beendeten das Trainingslager mit einem kurzen Score-Felssprint, bevor die meisten zum „Auslaufen“ zum SAXBO fuhren. Diejenigen, die am Wochenende anderes vorhatten, liefen am Samstag noch eine Abschlussstaffel mit den „Kleinen“, bevor es Richtung Dresden nach Hause ging.

Für dieses schöne, spaßige und vor allem intensive Trainingslager noch einmal ein großer Dank an alle Bahnleger, Postenhänger, Auswerter, Tippsgeber, Betreuer, Organisatoren.

    Wer oder was ist ERNA? - Ergebnisse - .