19.09.2011

Check - eins zwei drei, check - eins zwei drei, JEC?!

von Anna Reinhardt

Donnerstag, 17.9.2011. Mikrofonprobe. Siegerehrung. Dicht gedrängt stehen wir auf dem Vorplatz des Dorfhotels. Briten, Slovaken, Polen. Letten, Kroaten, Belgier... Etwa 170 Jugendliche aus 15 Nationen sind angereist nach Arnoldstein bei Villach am Dreiländereck Italien, Slowenien und Österreich um beim Junioren Europa Cup 2011 ihr Können unter Beweis zu stellen. Für die zehnköpfige deutsche Mannschaft stehen unter anderem wir drei TU-Mädels Patricia, Theresa und Anna am Start. Nach der langen Autofahrt nutzten wir ein kleines Training um Karte und Gelände kennenzulernen. Steile Hänge, viele Steine und Felsformationen und ein wunderschöner Ausblick hießen uns in Österreich willkommen. Verwöhnt wurden wir danach mit einem riesigen Buffet im Speisesaal der weitläufigen Hotelanlage.
Auch am Donnerstagmorgen kam das Essen nicht zu kurz, blieb uns doch noch viel Zeit bis zum Sprint um 16.00 Uhr. Lange diskutierten wir über die Schuhwahl (ja, das kommt auch bei OLern vor:). OL-Schuhe mit Dobb-Spikes, oder ohne? (Wenn man so etwas besitzt...) Oder doch lieber Laufschuhe für die Asphaltstrecken? Gleichermaßen sollte es eben auch über Wiesen und bewaldete Hügel gehen. Die angegebenen 20 Höhenmeter auf den Damenbahnen entpuppten sich als ziemliche Untertreibung. Bei den vielen krautigen Hügeln im Stadtgebiet von Arnoldstein waren die OL-Schuh-Läufer im Endeffekt wohl doch im Vorteil. Die W18 gewann Isa Basset aus Frankreich, bei den Damen bis 20 dominierte Emma Klingenberg aus Dänemark. Über den 18er Herrentitel freuten sich der Däne Jakob Edsen, sowie Florian Schneider aus der Schweiz und in der M20 blieb Eskil Kinneberg aus Norwegen siegreich.
Freitag Mittag folgte dann die Staffelentscheidung. Auf der komplett grüngestreiften Karte blieben die Laufzeiten jedoch erstaunlich kurz. Trotz sehr schlecht erkennbaren Nordlinien, Steilhängen und Posten in Löchern irgendwo im Unterholz brachten wir unsere zwei Damenstaffeln (Anna, Theresa, Susen; Patricia, Leonore, Hanna) recht gut ins Ziel. Die sehr gut im Rennen liegenden Jungs (Bojan, Franz, Felix) wurden leider durch eine falsch entnommene Karte aus den Top 10 geworfen. Die starken Däninnen gewannen vor Norwegen und Russland. Bei den Herren dominierte Norwegen 1 vor Dänemark und Norwegen 2.
Bei immer noch sehr schönem Wetter verabschiedete sich ein Großteil der deutschen Mannschaft (nach dem Abendessen :) vom diesjährigen JEC und reiste Richtung München, um dort Meisterschaftsmedaillen zu erkämpfen. Lediglich Moritz, Franz und Felix starteten am Sonnabend auf der Langdistanz. Hier ging es dann wohl doch noch ins erwartete steinig-felsige Gelände.
Wir danken für einige schöne sonnige Tage mit internationalem OL-Feeling! Danke auch an Insa und Bernd, unsere Trainer und Betreuer.

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