29.01.2013

Sprint-OL in Dresden und Deutschland

von Heiko Gossel

Kurz bevor die Dresdner Sprintserie ihre 10-jährige Jubiläumsausgabe startet, soll auf das regionale und nationale Sprintgeschehen der vergangenen Saison zurückgeblickt werden.

Die Dresdner Sprintserie wurde 2012 bereits das 9. Mal ausgetragen. Wie jedes Jahr fanden insgesamt 10 Läufe, davon zwei Nachtsprints jeweils am letzten Mittwoch im Monat statt. Gegenüber 2011 gab es wiederum eine gesteigerte Anzahl Teilnehmer (336 Teilnehmer mit insgesamt 1005 Starts). Damit ist es nach wie vor die mit Abstand größte regionale Sprintserie in Deutschland. Neben bisher schon bestehenden und überarbeiteten Karten sind wiederum einige Karten extra für die Sprintserie neu entstanden. Dafür gebührt den Kartenaufnehmern und Veranstaltern ein großer Dank. Mit Wieland Kundisch und Tomi/Sophie Kääriäinen gab es sogar auch zwei Veranstalter, die jeweils zwei Karten aufnahmen und zwei Läufe veranstalteten.
Die Siegerehrung der Serie 2012 findet im Anschluss des 2., 3. oder 4. Sprints im März statt.

So lang es weiterhin genügend aktive OLer gibt, die neben ihren Laufteilnahmen auch einen oder zwei Läufe selber veranstalten oder Karten aufnehmen, wird es weiter so gut funktionieren. Für 2013 sind die Termine festgelegt, die ersten Veranstalter haben sich bereiterklärt. Start wird fast traditionell im Januar bereits morgen durch Helmut Conrad und Lok Bad Schandau in Pirna-Copitz sein.

Als Ziele sollten für 2013 unter anderem stehen:

- Neue OLer zu gewinnen, dazu ist die Sprintserie mit einfachen Bahnen, leichter verständlichen Karten und kurzen Anreisewegen gut geeignet oder auch nur OL-Unkundigen mal zu zeigen, was OL eigentlich ist (z.B. Arbeitskollegen, Schulkameraden oder Verwandte). Ein Einstieg in den Wald-OL fällt dann deutlich leichter.

- Auch 2013 sollte wiederum großes Augenmerk auf wichtige Kartensignaturen sowie das Einhalten der Sperrgebiete und des Nicht-Querens von unpassierbaren Objekten gelegt werden. Das gilt sowohl für die Läufer (wissen, was die Farbe Oliv oder die Signaturen unpassierbare Mauer oder Zaun bedeuten) als auch für die Veranstalter und Kartendrucker (Strichstärken einhalten, Lesbarkeit der Karte, Probedruck). Dies zeigt auch die Auswertung von einigen großen internationalen Sprint-OL, wo es zu Problemen in diesen Bereichen kam.

- Großes Augenmerk sollte auch auf die Beachtung von evtl. schlecht oder nicht erkennbaren Privatgeländen gelegt werden. Im Zweifelsfall lieber in der Bahnlegung aussparen.

- Generelles Anbieten einer einfacheren Kinderbahn für die Klassen D/H-12 - durch die hier deutlich steigenden Starterzahlen muss hier noch mehr Augenmerk auf spezielle Aspekte, wie Vermeidung von Straßenquerungen, Aussparung Sperrgebiete etc., gelegt werden.

- Ideen zur Kooperation oder Teilnahme bei Sprints mit anderen Nicht-OL-Sportvereinen (DSC, Skiclub) oder Schulen vorantreiben.

- Wie letztes Jahr wird bei Veranstaltung von zwei oder mehr Läufen ab dem 2. Lauf dem Veranstalter die eigene durchschnittliche Punktezahl für diesen Lauf gut geschrieben.

Nicht unerwähnt bleiben sollen hier die Erfolge des USV TU Dresden bei der großen Schwester der Dresdner Sprintserie - der Deutschen Park Tour: Nach 18 über die gesamte Republik verteilten Wertungsläufen (von denen pro Teilnehmer die besten 4 gewertet wurden) durften sich Conny Eckardt (D35) und Torsten Kaufmann (H35) über den Gewinn der Gesamtwertung und damit das Grüne Trikot für Deutschlands beste Sprinter freuen. Weitere vordere Platzierungen erreichten Helmut Conrad (2. H65), Corinne Nieke (4. D19) sowie Ellen Klüser (D14), Hagen Nieke (H45), Michael Möser (H55) als jeweils fünftplatzierte ihrer Kategorie und Markus Grätsch (6. H18). Die Siegerehrung wird am 13. April im Rahmen der Deutschen Meisterschaften Sprint-OL in Berlin stattfinden.

    Gesamtwertung Sprintserie 2012 - Ausschreibung Sprintserie 2013 - Gesamtwertung Park Tour 2012