DDM Ski-OL - in weißer Pracht
Was will man im Oktober, in den Herbstferien Schnee?
Er kam, er ging. 3-mal seitdem im Erzgebirge, seit der DEM im Fuß-OL.
Anfang Januar und Februar war er jeweils fast weg in Holzhau.
Wie kann man da eine DM Ski-OL machen?
Verschieben? Auf Anfang März? Gewagt!
Nun, eine Woche vorher, so viel Schnee(fall). Selbst im „Tal der Ahnungslosen“ so rasch noch einmal so sehr viel, dass unser Wetterfroschfachmann Heiko Gossel scheinbar spontan, einfach flexibel und gerne ein O-Training auf Brettern ausrief. Das zweite in der Dresdner Heide nach 2010 von seinem Haus aus mit Spezial-Ski-OL-Karte, das ich Dresdner Ski-OL-Meisterschaft taufe.
Egal, wenn da ein paar Wege nicht den Loipensignaturen entsprachen bzw. Karten-interaktiv von teilnehmenden Langläufern halt noch gespurt wurden – bei so viel Schneipulver. Der verwischte gar binnen zweier Stunden Heikos Postenhängerspur.
25 Ski-OLer fanden sich ein. Mitten im Sprintgelände vom folgenden Mittwoch.
Einige vorgewärmt vom Glühwein-MBO – mitunter auf den selben Pisten! Der allerdings mit weißen(!) Posten. Heikos rote piepten zwar nicht, musste man im Vorbeifahren schon sehen, aber das reichte auch schon. Touch free sozusagen. Und Selbstkontrolle, teils mit GPS – was für ein vertrauensvolles Zukunftsmodell.
Gerd Schote, Ski-kundiger Lehrer vom OL-Team Wehrsdorf wusste die Posten schon vor den letzten vor-Posten-Kurven vor uns beiden und tat mir das von hinter mir kund, aber vorbei mochte er nicht an mir „hecheln“. – Er sei „40“ Jahre älter als ich, naja „37“. Minus 10 Grad, äh nein, Jahre etwa. – Auch nicht, als er mich fragte, ob ich auf Schuppen führe und die DM Ski-OL fahren würde . Also schob ich mich eine Weile vor ihm her und klagte hier zumindest nicht wie danach Einige Ski-(OL-)typisch, zumeist: das stockte, ich fiel 2-mal auf die Nase, oder vereinzelt: ich rutschte – viel zu sehr. Kurz vor der kürzesten Verbindung der langen Ultralang fragte mich Gerd noch: Da willst du lang? und machte kehrt. Ab da setzte ich mich laufend und um und über (liegende) Bäume windend langsam ab. Mit einer kleinen Maßstabsandersinterpretation ihm noch 2-mal im Gegenlauf begegnend lachend nicht schnell genug.
Die Skiwanderer guckten samt ihrem Getier auch nicht unkomisch, wie wir mit unseren Bauchbrettern und -hüllen an ihnen vorbeisausten (relativ gesehen), über Wassergräben springend in noch ungefahrene Schneisen bogen, um uns dann dort durch den Schnee zu wühlen. Als ob wir die Verrücktesten wären. Woanders bauten sie einen „Wald“ in eine Halle, um durchzujagen – Glückwunsch Anna, zum 3., 3. und 4. auf dem Indoor Trail. Oder badeten hier fast nebenan bei den Temperaturen outdoor. Oder rodeln nackt in Altenberg, ja rodeln, nackt.
Durch den „Funkposten“ wurden auch die letzten O-Skiläufer (vom Niedersedlitzer Skiklub, hatten mit weniger langer Einheit gerechnet) vor der Abenddämmerung im WKZiel gemeldet. Wo ich Gerd zuvor beim Krümeltee, der nach dem Training immer schmeckt, antwortete, er brauche meine Skier nicht präparieren, ich laufe die DM mit Skiern nicht mit, nur „Test“ – wo mir für den ganz langen Kanten in den Schneemassen genügend Kraft und Zeit fehlte –, da da die Fuß-OL-Saison in Sachsen beginnt.
Im Winter.
Wie, was... will man da OL-Wettkämpfe machen?
Schau'n m'r ma'.
die ganz Lange - stundengenaue Ergebnisse - Bilder - 2. Dresdner Sprint-OL