02.04.2013

Prague Easter 2013 - Postenjagd im eisigen Felsgelände

von Thomas Rewig

Seit vielen Jahren zieht es die Orientierungsläufer aus Dresden pünktlich zu Ostern in die Nähe von Prag, um im anspruchsvollen Felsgelände am Prague Easter Mehrtageslauf teilzunehmen. Auch dieses Jahr konnte die Veranstaltung in den Wäldern südlich Česká Lípa mit qualitativ hochwertigem Starterfeld und kniffligen Strecken die Läufer begeistern. Der USV konnte dabei zahlreiche sehr gute und gute Platzierungen erlaufen.

Obwohl nach dem anstrengenden Winterlauf bei der DBK Nacht-OL in Oranienburg immer noch kein Frühling in Sicht war, hatten die USV'ler insgeheim doch auf schneefreie Bedingungen in Tschechien gehofft - jedoch gab es wieder reichlich Schneeflocken und Temperaturen um den Gefrierpunkt, was die Strecken besonders an den Felspassagen nicht leicht belaufbar machte und die Läufer zu teilweise artistischen Kletter- und Rutschpartien im steilen Felsgebiet zwang. Am Karfreitag fand traditionell eine verkürzte Langdistanz statt, gefolgt von zwei Langdistanzrennen am Wochenende, wobei der letzte Wettkampf im Jagdstart durchgeführt wurde. Im starken internationalen Starterfeld bestehend aus finnischen, norwegischen und deutschen Auswahlläufern überraschten die an ihren tschechischen Verein Turnov ausgeliehenen USV-Jugendlichen Patricia Nieke und Markus Grätsch mit vorderen Plätzen. Patricia konnte sich mit starken Leistungen den Sieg in der D18 sichern. Markus, der nach dem zweiten Tag in der H18 noch knapp zwei Minuten Vorsprung hatte, musste sich im Jagdstart nur einem norwegischen Jugendkader geschlagen geben.

Gewohnt souveräne Leistungen lieferten auch mit dem jeweils ersten Platz Helmut Conrad in der H65 und Cornelia Eckardt in der D40A. Einen guten 7. Gesamtplatz konnte Wieland Kundisch in einer sehr stark besetzten Herren-Elite erreichen.

Trotz des kalten und widrigen Wetters war es wieder ein toll organisiertes Wettkampfwochenende, an dem wenig auszusetzen ist. Es ist schön, zu sehen, dass der Nachwuchs des Vereins immer besser im anspruchsvollen und felsigen Gelände zurechtkommt, denn dies lässt für die Zukunft hoffen.

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