17.05.2013

Langer Lauf am ''Langen Rasen'' - der 24h-OL

Aller zwei Jahre findet nach Himmelfahrt der Thüringer 24-Stunden-OL statt. Und so verwandelte sich dieses Jahr eine Wiese in Martinroda über das Wochenende in ein großes Zeltlager. In guter Tradition zeigte sich bereits auf dem Lageplan welcher Verein den größten Anteil am Starterfeld stellte (nämlich unserer...). Dementsprechend viele TU-Läufer wuselten auch im WKZ herum. Neben Läufern, die sich erst vom 100km-Duathlon oder vom SAXBO erholt hatten und jenen, die schon am Vortag bei der Hochschulmeisterschaft in den Wettkampfwald geschaut hatte, waren auch etliche altbekannte Gesichter unterwegs, die man lange schon nicht mehr auf einer Wettkampfwiese gesehen hatte.

Samstag 9 Uhr geht es endlich los. 130 Läufer drängeln sich gemeinsam die Straße hinauf, bevor sie sich auf elf unterschiedliche Startbahnen verteilen. Eine Weile kann man noch im Pulk mitschwimmen, doch wer den Moment verpasst, wenn sich das Feld verläuft und man zur selbstständigen Orientierung übergehen muss, der verliert bereits hier wertvolle Sekunden der 1400 Minuten, die der Wettkampf noch gehen soll.
Der Wald ist von vielen Wurzeln und Gräben geprägt. Der langgezogene Hang, auf dem der Wettkampf stattfindet, sorgt dafür, dass bei jeder Bahn die Hälfte der Strecke bergab geht. Die größtenteils weiße Karte, mit Schneisen ''schraffiert'', ermöglicht schnelle Läufe - zumindest für diejenigen, bei denen die Kraft in den Beinen auch nach mehrfachem Wechseln noch zum schnellen Laufen reicht.

Die 12h-Teilnehmer sind mittlerweile fertig, doch für die 24er geht es erst richtig los. Nachdem man den Wald nun schon einige Male im Hellen gesehen hat, darf man ihn nun im Dunkeln neu kennenlernen. Es gibt kaum etwas grausameres, als Nachts halb fünf aus dem warmen Schlafsack in die nassen OL-Schuhe schlüpfen zu müssen. Doch nichts ist mit dem Gefühl aufzuwiegen, nach einem regnerischen Tag den strahlenden Sonnenaufgang in der Startgasse mitzuerleben.

Ich persönlich war mit fünf Läufen gut ausgelastet. Die Läufer der schnellsten Teams waren in den 24 Stunden bis zu sieben Mal im Wald. Und unter den schnellsten Teams befanden sich natürlich auch wieder einige aus unserem Verein. ''traditionell snabbt'' (schwedisch für ''traditionell schnell'' belegte den dritten Platz bei den 24 Stunden und ''24er Startverbot'' den sechsten Platz in der 12h-Kategorie. Auch unter den Läufern von ''Glücksritter'' (2. Platz 24er) und ''Achtung, Achtung, der Bulldozer'' (Sieger 12er) befanden sich TU-OLer.

Ein großes Dank an die Veranstalter des USV Jena für diesen sehr aufwendigen, aber reibungslos abgelaufenen Wettkampf soll hier auch noch Platz finden.

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