"Tukola" - TU-Staffelmeister in der H19 ermittelt
Der Einladung des SV Bad Düben zur Sächsischen Staffelmeisterschaft folgten nicht nur im Verhältnis zur finnischen Jukola-Staffel wenige. Schon am WE zuvor liefen relativ wenige Deutsche/Sachsen bei Chribska, wo der Bohemia 5-Tage-OL stattfindet, und durch Neustadt.
Die Anwesenden, darunter einige Nichtsachsen, jedoch wurden mitten im grünen Forst der südlichen Dübener Heide u.a. von Sonne, Sprecher und Kuchenstand herzlich empfangen und die Startläufer 13 Uhr tosend in den Wald geschickt. Während die Startläufer der Hauptklassen einliefen, hatte die gesamte Siegerstaffel der H14 ihr Rennen bereits beendet. Bald darauf auch die der D14. Leider kämpfen in den Kinderklassen keine vom USV mit. – Würde eine 2er-Staffel mit Mehrfachwechseln mehr Teilnehmer locken?
Ganz anders bei den jungen Erwachsenen, wo wir in der D19 die zwei schnellsten Teams stellten und in der H19 gar alle drei, möglichst gleichstarke, Teams plus unsere H18-Hochstarter-Staffel, die sonst konkurrenzlos geblieben wäre. Hier entwickelten sich jeweils trotz fehlerbehafteter Läufe bis zum Schluss spannende Führungswechsel und Zieleinläufe. Auch das sogenannte Blatt wendete sich am nahen Funkposten(!) mehr als einmal bis zum Zieleinlauf.
Neben reichlich Zecken brachten die Läufer so einiges Erzählbares mit aus dem flachwelligen, in WKZ-Nähe stellenweise extrem dicht bewachsenen Wald. Ungenaue Absprungpunkte und Kompassläufe z.B. führten nicht selten irre. Die Karte wies in einzelnen diffusen Bereichen nach-Arbeitsende-ehrenamtliche Überarbeitung auf. Ein Hochwald-Weiß wurde mehrheitlich als „halboffen“ oder gar dickichtartig empfunden. Eine Wurzel – mit Posten – länger nicht gefunden. Und Sümpfe nässer als dargestellt befunden. – Die Nachwehen des Hochwassers grüßten bereits auf der Anfahrt.
Ein Leipziger wusste zu berichten, dass noch vor 20 Jahren der Wald durchgängig so schnelles Vorankommen ermöglichte, wie jetzt auf schöneren Abschnitten weiter nördlich, tiefer in Sachsen-Anhalt.
In der D145 gewann TU und in H105 und H145 belegten wir jeweils den Bronzeplatz.
Bei der gleichzeitig ausgetragenen Venla in Finnland liefen in der deutschen Vierer-Damenstaffel Anna Reinhardt und Sieglinde Kundisch mit und mit dem 111. Platz ins erste Zehntel des Feldes.
Die Ehrung der Sächsischen StaffelmeisterInnen erfolgte am Sonntag vor dem Landesranglistenlauf, zu dem auch ein Kinder-OL geboten wurde.
Mag die „BRN“, die Bunte Republik Neustadt, einige potenzielle Läufer in Dresden gehalten haben, den LRL liefen immerhin über 160 OLer.
Unser H14er Cedrik Klein freute sich über seinen 1. Sieg. Ebenso für die „Grünen“ gewannen Jonas Kjäll in H19, Kerstin Hellmann in D40, Birgit Buhler in D50, Gerhard-Michael Buhler in H50, Norbert Zenker in H55 und Ingrid Grosse in D70.
Andere beendeten verletzt oder hochstartend den Lauf ein wenig überfordert oder vernünftigerweise wandernd und unbeendet.
Dankeschön. Ohne kontinuierliche Veranstalter wie euch Bad Dübener OLer wäre der regionale OL schon viel weniger lebendig.
Bilder - Ergebnisse - Zwischenstand LRL