Fels- + Sumpf-OL und Cross statt bzw. für JEM
Der Berliner und H18-Nationalkader Mark Otto, der den Banner des deutschen OL-Internetauftritts ziert, zieht der JEM einen regionalen Lauf in Böhmen vor? Nein. Auch wenn sein Name in Startliste und unserer Wettkampfquittung auftauchte. Computertechnik macht das Leben eben nicht nur leichter.
Also nicht „statt“.
Vorgezogen hätte auch unser Nachwuchsläufer Heinrich Salzmann die JEM. Aber was nicht ist, kann, wenn möglich und gewollt, ja noch werden. Dafür trainiert man, z.B. im nahen Ausland bei einem schönen OL wie dem des OK Jiskra Nový Bor um Sosnavá bei Ceska Lipa.
Zu dem verschlug es auch ein paar Hände oder eher Autos voll ostsächsische OLer. Die gingen von oben gesehen in den über 600 Einheimischen fast unter. Und da machten unsere Nachbarn 4 bis 5 regionale OL an dem Tag. Naja, von was kommt was.
Mit 4 OLern eine der wenigen zahlenmäßig dünn besetzten Klassen, die H18, verstärkte Heinrich hochstartend schon - und gewann er. Die Ironie: Mittelstrecke - die H16 hatte die selbe Bahn. Der Lohn: So wurde er schon zeitig startend Erster von zusammengenommen immerhin zehn.
Während die etwas kürzeren Bahnen, wie auch die Fähnchenbahn, vom Start bis ins Ziel über felsige Höhen und an ihnen entlang führten, wechselte die H21L für das letzte Drittel abrupt in sumpfiges Geläuf. Welches mir im schmunzelnden Erinnern schwedisch anmutete. Hier war es jedoch brettflach und dennoch kräftezerrend.
Exkurs: Die Kategorie Elite gibt es bei solchen „kleinen“ Läufen nicht. Eliteläufer schon. Und so wurde ich mit einigen Fehlern aus einiger Reichweite von Diplomrängen „geschoben“. Egal, es war ein Genuß-OL.
Rickie Graf und Heike Leideck liefen in der H18 bzw. D45 auf den 3. Platz. Schulterklopf.
Etwa die Hälfte – eine Auto- + Radbesatzung – machte ein Wettkampfwochenende draus und lief neben weiteren Orientierungsläufern des USV auch den SONNtäglichen 56. Herbstwaldlauf Dresden-Klotzsche des Ski-Klubs Niedersedlitz im länger nicht kartierten Teil der Dresdner Heide mit. Start und Ziel und Rundendurchlauf im dortigen Klettergarten.
Ich sag mal so: Crosslauf ist was anderes. Die Sprecher unterhalten, das Drumrum beschränkt sich die Stunde davor und danach, die „knackigen“ Anstiege sind welche auf markierten Wegen...
Gut veranstaltet war es und gutes Tempotraining ist es. Braucht auch, wer statt nur gut im O, auch gut im OL sein will.
Heinrich machte wieder mit. Und kam als wieder Jüngster seiner Klasse bis 20 Jahre auf den 7. Platz.
Den Hauptlauf der Damen – ebenfalls 2 Runden – gewann Astrid Hartenstein völlig unangefochten und im frisch grünen Trikot – Leichtathletin mit bereits mehrjähriger (USV-)OL-Bekanntschaft.
Ordentlich und effektiv Rennen übten junge OL-Sachsen im Sommer mit ihr.
Auf dem Hinweg dachte ich, man bezahle auch für Konkurrenz. Aber wenn sie einem davonläuft und/oder nicht hinterher kommt: Im Männerhauptlauf liefen nach der ersten von 3 Runden Leichtathlet Rene Müller vor mir und ich abfallend hinter ihm einsame Rennen und so auch in die Zielgasse. Entspannter und Einzel-OL ähnlicher.
Auch Karsten Leideck demonstrierte dort OLer- und Vereinsstärke und das nach einer Verletzungspause, die er nach einer guten, aber eben leider blutigen Startstrecke bei der DM Staffel einlegen musste, und lief eine Minute nach mir als Sechster durchs Ziel.
Einen Crosslauf mache ich immer wieder gerne mit und ich hoffe, dass noch mehr die Herbstsonne, die noch zum Eisessen einlädt, am 31.10. nutzen und die Borsbergmeisterschaft der OLer angehen. Die nächste EYOC kommt. :-)
Kartenwünsche zum Nichtverlaufen möglichst und bitte bis zum Dienstag, 29.10. auf der Dresdner OL-Trainingsseite melden.
Ein Vorteil von Crossläufen gegenüber OL sind ja Wiederholbarkeit und Vergleichszeiten zu sich selbst.
Weniger Fels- und Sumpf-OL - d.h. nicht keinen -, dafür reichlich OL durch Winter, Nacht und Stadt steht ab November/Dezember im Dresdner Training an.
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