Mittelstreckenmeister "mitten" im grünen Herzen Deutschlands ermittelt
Am 6. September war es wieder so weit: Die DM Mittel stand vor der Tür – von Sachsen aus jedenfalls war’s nicht so weit. OLer aus ganz Deutschland trafen sich nahe Bad Klosterlausnitz bei der Meuschkenmühle zum Herbstsaisonauftakt – obwohl das Wetter sich alle Mühe gab, viel mehr Sommergefühle aufkommen zu lassen und man schon auf dem Weg ins WKZ ordentlich ins Schwitzen kommen konnte.
Uns Läufer erwartete ein Wald gespickt mit diffusem Grün, herrlichem Licht, Posten, die miteinander kuscheln wollten, der Notwendigkeit guter Kompassarbeit und einer Bodenbeschaffenheit, die den Beinen sehr viel Kraft abverlangte. (Wer die Posten gar zu lange suchte, konnte gelassen auf Pilze umsteigen, die selbst auf Wegen aus dem Boden schossen. :)
Die abendliche Siegerehrung benötigte so ihre Zeit, wurde aber immerhin verkürzt durch die fehlende Bühnenbelustigung. Wir von TU können jetzt jedenfalls einen grooßen Zwiebelkuchen backen, weil so einige grüne Jacken die Treppchen zum Siegerpodest erklimmen durften. So mein Bruder Florian Flechsig in der HE, der die Bronzemedaille umgehangen bekam.
Genauso unser Jugendtrainer Helmut Conrad, der bei den jungen Herren65 auch einen dritten Platz erlief. Roland Klüser bekam dagegen in der H18 die silberne Medaille. Seine Schwester Ellen sogar die goldene in der D16, wo Leonie von Jagow sich zusätzlich als Dritte platzierte. In der D18 und D20 holten wiederum jeweils zwei von uns Silber – Paula Starke und Patricia Nieke – sowie Bronze – Patricia Siegert und Theresa Flechsig. Cornelia Eckardt, erste Trainerin für einige von uns, gewann die D45 und das im schnelleren Zieleinlauf und auch wenn sie bei Kartendetails zum genauen Lesen mal stoppen musste. Ebenso gewann eine Klasse weiter oben Kerstin Hellmann, die früher die Elitesiegerin Resi Rathmann vom SV Schmalkalden trainierte. Die vierte Goldmedaille für den USV erlief Ingrid Grosse in der D75. And last but not least belegte Anna Holfeld für den „Dresdner Dameneliteverein“ den 2. Platz auf der Fähnchenbahn.
Der Sonntag war nochmals für alle sehr kraftraubend und das nicht nur durch die langen Strecken, sondern auch durch die von Samstag bekannte Waldbeschaffenheit und die sommerlichen Temperaturen.
Alles in allem war es ein sehr schönes Wochenende, gespickt auch mit vielen kleinen Freuden, wie den Brombeerranken bei den Waschschüsseln, das Widersehen aller nach der langen Sommerpause und nicht zuletzt einem erfrischenden Bierchen oder einer leckeren natürlich Thüringer Bratwurscht als Belohnung nach den anstrengenden Läufen.
Ergebnisse und Routegadget (Karten+Bahnen) - grün-gelbe Bilder