02.08.2015

Sachsenkader-Sommertrainingslager 2015

von Wilhelm Holfeld

Am ersten Ferienmontag, dem 13.7., ging es mal wieder los und der Sachsenkader fuhr in das alljährliche Sommertrainingslager. Dieses Mal verschlug es 33 Sachsenkader, 8 Betreuer und 4 Gäste ins französische Voralpenland, genauer nach Labergement Saint Marie. Für den hübschen Zeltplatz inmitten der französischen Provinz lohnten sich dann aber auch die bis zu 12 Stunden Fahrt. Zudem lag der Zeltplatz direkt an einem Badesee, der nach dem Training beinahe täglich genutzt wurde. Mit dem Training wurde dann am Dienstag begonnen. Unter knallender französischer Sonne lernten wir das felsige Gelände und die meistens sehr feingliedrigen Höhen kennen. Die Trainings selbst waren wie immer großartig. Auf den meist sehr genauen (älteste Karte: ca. 20 Jahre alt) Karten absolvierten wir ein sehr abwechslungsreiches Programm. Von Sprints um alte Festungen bis hin zu Kompasstrainings mit komplett weißer Karte war wieder alles dabei. Insgesamt wurden neben dem abschließenden Mehrtage-Wettkampf 13 Trainingseinheiten durchgeführt.
Auch mit dem Wetter passte für uns Kader fast alles. Erst Mitte der zweiten Woche fing es doch an, hin und wieder ein wenig zu stürmen. Davor hatten wir nahezu wolkenlos blauen Himmel und eine entsprechende Hitze. Auch wenn das Training dadurch etwas schwieriger wurde, ermöglichte es uns doch die meisten der Trainingseinheiten. Nur einmal musste der Plan geändert werden, nachdem um 5 Uhr am Morgen eines der zwei großen Gemeinschaftstunnelzelte teilweise eingestürzt war.

Für Verpflegung sorgte dieses Jahr wie schon im Ostertrainingslager Andy. Seine allabendlichen Kochversammlungen ermöglichten mit Hilfe diverser Mitköche einen abwechslungsreiches Menü, selbst verschiedene indische Gerichte wurden aufgetischt. Zu den anderen Mahlzeiten gab es, passend zum Gebiet, fast immer Baguette zum Selbstbelegen. Am Ende war das Essen reichhaltig genug, dass kein Kader verhungert ist. Allerdings gab es anderweitige Verluste. Der oft sehr steinhaltige Wald forderte viele Opfer, nicht nur der häufig vorkommende Stacheldraht entpuppte sich als gefährlich. Auch die Hitze machte einigen Kader zu schaffen. Glücklicherweise konnten trotz der vielen kleineren Verletzungen fast alle am „O'Doubs“-Wettbewerb teilnehmen. Auf vier einzelnen Läufen ging es auf einer Sprint, einer Mittel- und zwei Langstrecke gegen internationale Konkurrenz. Doch auch nach eineinhalb Wochen Trainingslager konnten viele sächsische Läufer noch nahe am Gegner bleiben und so gab es am Ende einige Podestplätze.

Am Montag, exakt zwei Wochen nach der Abfahrt in Sachsen, machten sich dann alle in den 4 verbleibenden Bussen (einer war schon am Sonntag gefahren) auf den Heimweg. Unsere teilweise noch recht jungen Fahrer stemmten dann die Rückfahrt. Großes Lob an dieser Stelle nochmal an euch! Natürlich auch an alle, die irgendwie sonst am Trainingslager mitgewirkt haben, ob als Betreuer, Bahnleger, Koch oder Organisator im Hintergrund. Ihr habt mal wieder zwei wunderschöne und lehrreiche Kaderwochen hinbekommen!

    klare Ansage - viele Fotos - Karte Zeltplatz