26.10.2016

Sprintsieger, Borsbergmeister und Fels-OLer ... TU - Post 3:0

von Wieland Kundisch

Rastlos. Trainingspausentraining.

Die Geschichte fängt mit einer Sekunde Abstand an und hört mit einer Sekunde Vorsprung auf.

Am Mittwoch vor einer Woche lockte der 10. und letzte Dresdner Sprint-OL 2016 noch einmal knapp 130 OLer mitten in die Stadt. WKZ vorm Kaufland. Sprint wahlweise mit SI-Air+. Die Meisten liefen konventionell mit ihrem Chip ohne ohne, also mit Berührung, auch da die Leih-active-cards sich in Grenzen hielten. Einem Stadtmenschen passte Posten 2 der Damen- und Herrenbahn (Novum, sonst (fast) immer nur Normal/Lang und Kurz/Kinder) in der Parkbucht neben seinem Auto nicht und so stellte er ihn um die Ecke, weswegen ihn einige folglich nicht fanden. Organisator Friedmar Richter von unserem Verein durfte somit Zeiten fleißig rausrechnen. Karsten Leideck gewann trotzdem, mein Rückstand schrumpfte auf eine Sekunde. Post Platz 3. Bei den Damen Platz 1. Bei den Kindern auch. Aber bei denen geht es jeweils nicht um das Dresdner Elite(herren)stirnband. ;)

Freitag erinnerte Kay-Uwe Kaufmann bei seiner Feier anlässlich seines 50. Geburtstage u.a. an goldene TU-OL-Vergangenheit, die bei den Männern noch nicht wieder ganz so erreicht wurde.

Am Sonnabend, den 22. 22. Borsbergmeisterschaft – der legendäre Crosslauf der OLer – bei schönem Herbstwetter, wie Post-Kraemers danach (beim OL) noch betonten und dankten. Pünktlich zum Regen waren wir fertig und daheim, fix und fertig daheim. Eine TU-Dame, die mit der letzten Fähre am Start angelegt war, mochte nach eigener, schmunzelnden Aussage „das schöne Vormittagswetter nicht so“, da sie sich so nicht drücken konnte. ;) Was das Wetter ausmacht: Letztes Jahr war es schmuddelig und es liefen nur 6 – 3 TU, 3 Post. Dieses Jahr 23. 18 TU-OLer. 5 Post-OLer.

Karsten zeigte sich zeitig in guter Form. (Trainingspause hatte er im Sommer, jetzt also durchstarten.) Immanuel Berger sowieso? Post-Moritz und ich „fielen ab“. Der zweite Rennteil gestaltete sich für uns beide beinahe wie der letztjährige Rennverlauf, an dessen Ende wir gemeinsam gewannen. Diesmal hatte ich die Nase knapp vorn im TU-Post-Duell. Karsten gewann mit einer reichlichen Minute vor uns. Immanuel hatte sich zwar nach vorne flüchtend von ihm abgesetzt, aber war gegen Ende 2-mal vom Weg abgekommen. Post-Matti bestätigte, man muss die Strecke trotz Karte 2-3-mal gelaufen sein. Auch um seine Kräfte einzuteilen. Erfreulich, dass es auch in allen anderen Kategorien Meister gab: Kinder, Jugend männlich, weiblich, Damen und ältere Herren und nun auch offiziell ältere Damen. Alle bekommen sie Wander-Wimpel aus DDR-Zeiten, auf denen sie sich „verewigen“ dürfen. Ein Sonderpreis ging an Sonnhild Grismajer, die die längste Bahn gelaufen war. Ihren „kleinen“ Bruder Albrecht Knoblauch und Friedmar ließ sie nach spannendem Zieleinlauf strahlend knapp hinter sich.

Am Sonntag OL in Sosnova bei Novy Bor. Rainer Müller erinnerte sich an die WM 1972 in der Nähe bei Jičín und dass er hier einige Male gelaufen und Trainings organisiert hatte. 5. Jeschken-Ranglistenlauf mit 701 Teilnehmern. Tschechische Rangliste für die 21er und die Junioren. Daher wohl auch keine gemeldeten 18er-Tschechen. Eine kleine Delegation von Robotron und Post, eine große von Wehrsdorf, eine mittlere von uns. Mitteldistanz. Schöner, schneller Wald, wenn man (schnell) rennen kann, relativ einfach, wenn man einigermaßen orientieren kann, mit Hügelketten und zumeist rechtwinkligen Dickichten dazwischen. Felsen auf den Hügeln und denen vorgelagert feine Reliefabschnitte. Löcherposten sowieso mit Posten im Loch „versteckt“, versenkt. Ich kam super durch, kein gerammeltes Knie und weder ein kurzzeitig nachlaufender Kader noch Hund lenkten mich nachhaltig ab. Nachdem ich lange geführt hatte, wurde ich Zweiter und konnte nicht unzufrieden sein, denn 1min schneller wäre mir nicht möglich gewesen an dem Tag. Karsten auf 7 – vor Post auf 9 und 10. bzw. der eine lief für Turnov, wie der Sieger. An der Stelle: Wenn sich einer 2-mal meldet (weil er in zwei Vereinen ist), freut sich ein Zweiter. ;)

Hagen Nieke gewann trotz eines zeitraubenden Fehlers zu Beginn der Strecke die H50, Weltmeister Helmut Conrad gewann wie meist, zudem die H65, und mein Vater Diethard gewann ebenso „runterstartend“ in der H55 – mit einer Sekunde Vorsprung. Da hatte es sich gelohnt, die Siegerehrung abzuwarten, wo die ersten drei Kinder und alle Gewinner flott prämiert wurden. Was war das jetzt in der dunklen Plasteflasche? Bier. Nur was macht Helmut damit? Seiner großen Enkelin kann er es auch nicht schenken, die gewann die lange D10.

    Gesamtwertung Dresdner Sprintserie 2016 - Ergebnis Borsbergmeisterschaft - Ergebnisse OL Sosnova - Fotos Borsbergmeisterschaft