05.09.2017

IAAAAAA, „neue, goldene Ära“ – TU vor Post!

von Thomas Rewig und Wieland Kundisch

Der OL Görlitz macht sich seit vielen Jahren neben seiner internen Vereinsarbeit vorallem um ein schönes regionales jährliches OL-Wochenende verdient, wohin er auch Berliner, polnische und/oder tschechische Gäste lockt. Im interessanten und anspruchsvollen Wald nahe dem malerischen Wettkampfzentrum Eselshof Deutsch-Paulsdorf wurden diesmal die sächsischen Langdistanz- und Staffel-Meisterschaften durchgeführt.

In unserem Verein wurde mit dem Leistungsgedanken mal wieder richtig Druck gemacht, dass doch nach 20 Jahren neben den Damen und nach diesem 24er auch mal wieder die Herren Gold holen könnten. Beim D-Cup liegt das „nur“ 15 Jahre zurück. Den Eseln, die den Zelt- und Wettkampfplatz umgrasten, schien diese Vorgabe gut zu gefallen und sie feuerten schon am Abend mit ihrer prächtigen Stimme die Wettkämpfer an, versprach es doch ein spannendes Wochenende zu werden.

Obwohl die in langer Konkurrenz vereinten Eliteläufer von TU und Post sich sogar in der Nacht einträchtig die Zelte teilten, wurde es am ersten Tag bei der sächsischen Langstreckenmeisterschaft ernst zwischen Gelb und Grün – Post und TU – Männereliteverein und Fraueneliteverein, um die sächsische Langdistanzkrone zu erringen. Obwohl die Strecken für eine Langdistanz zu kurz für Eliteläufer waren, die die Richtzeit um eine halbe Stunde unterboten, wurden für die schmale Breite der Teilnehmer passende und kurzweilige Strecken in den Wald gelegt.
Das Ergebnis brachte bei den Herren in der Hauptklasse nichts Neues, sondern bestätigte nach spannendem Lauf die diesjährige LRL. Der Postler Phillipp Müller siegte knapp vor den TU‘lern Karsten Leideck und Wieland Kundisch. Bei den Damen ging der Sieg praktisch kampflos durch das parallel stattfindende Euromeeting an die Robotronerin Anne Heinemann. 1:0 bei den Herren für Post – die Sächsische Staffelmeisterschaft am nächsten Tag sollte dann die nächste Chance für TU auf die Goldmedaille bringen.

Nach einem angenehmen Abend in gemütlicher Runde, brachte der Morgen Nebel und bald auch Regen. Doch der ließ pünktlich zum Start wieder nach und so starteten über 100 Staffeln in Meisterschafts- und Rahmenkategorien in den vom Vortag bekannten Wald. Dass zum Ende des Rennens die Esel des Eselhof lauter brüllten als ein altersschwacher Posten, wurde von den Läufern zur Kenntnis genommen und vom Veranstalter fair gelöst.

Auf jeden Fall gab es Medaillen. Und da so viele nicht mitliefen, bekamen die meisten eine, einige durch Samstag auch zwei. Post war nicht in Bestbesetzung angetreten und am Ende waren es nur 17 Sekunden. Aber die Staffelfindungskommisson hatte alles richtig gemacht und TU holte Gold. Ausgleich. Silber, Bronze, alles nüscht. Jedenfalls gilt sie jetzt als angelaufen, die „neue Ära“. (O-Ton) Hüst, 1AAAAAA brüllten da die Esel, hüst.
Und wenn die 21er nicht DM-Gold gewinnen, dann in ein paar Jahren Konstantin, Marek und Marek, die als H14er und ein H16er die H18 gewannen. Und wenn die nicht, dann starten Finja, Dorothea und Anna, die Bronze in der D/H10 erliefen, später in der H19. Muss ja, irgendwie. Unsere „alten“ Männer haben es jedenfalls noch drauf (wie die Damen): Doppelsieg in der H145.

Ein trotz des etwas wechselhaften Wetters durchaus gelungenes Wochenende hinterließ viele zufriedene Teilnehmer und macht Lust auf den kommenden vom gleichen Veranstalter organisierten „Nikolaus-trifft-Dinosaurier“-OL in diesem Jahr, bei dem auch der Landeskader teilzunehmen gedenkt.

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