Zeit für (Cross)Läufe
„Die sind so gespackt!“, sagte ein Nachwuchs-OLer nach seinem Windberglauf. Spacken hieß früher lediglich: „Eier mit der Spitze aneinanderstoßen, bis eines der beiden anknackst.“ Und mit Spacken oder Spacko beleidigt man jemanden. In der (Orientierungs-)Laufsprache gilt es seit geraumer Zeit aber auch als schnell rennen, unverschämt schnell. Was, wenn man nun auch so spacken möchte? Trainieren! Und das kann man wiederum gut bei Crossläufen – wo viele mitspacken.
Zwar geht der Windbergcross nicht „Rund um den Windberg“, sondern auf dessen Plateau um ein Tierheim bzw. für die Kinder noch vor diesem wieder zurück, aber ansonsten lief er schon viel flüssiger ab als vor 8 Jahren. Oder doch trockener? (siehe Link unten)
Toiletten gab es zwar, aber sinnvoll war der Vorabendtipp: Klopapier mitnehmen. In den Startnummern kleben mittlerweile Zeitmesschips. Irgendwie kam es über den Vormittag dennoch zu Zeitverzögerungen bei den Startwellen. Schwamm drüber, der Herbstwald war schön.
Raphael Kunckel wurde über 0,8km 4. in der M9 und David Fruth 21., Anna Holfeld über 1km 15. in der W10, Vincent Kunckel über 1,5km 9. in der M12 und Elsa Barthel auf der selben Distanz etwas schneller 2. in der U16w. Auf den 6km wurde Alexander Lubs 6. in der M50 (trainiert da jemand für die Vereinsmeisterschaft? ;), Ullrich Nitzsche 4. in der M55 und Christina Holfeld 5. in der W45. Die 4-mal 2km mit wenigen Höhenmetern lief 2018 der Schnellste geradeso unter 26min, Wilhelm Holfeld hochstartend (einziger in U20m) auf den Gesamt-12., Sven Klose auf den 6. in der M45 und ich auf den Gesamt-6. und gewann die M30. Und das auf der „Durchreise“. Ein Läufer (er)kannte mich durch die hiesige Sprint-OL-Serie, ich sei kein Unbekannter in dieser Szene. Das Warten auf die Siegerehrung lohnte sich für einen Laufsportladen-Gutschein.
Voriges Wochenende hatten die Dresdner OLer ihren ureigenen, „legendären“ Crosslauf: die Borsbergmeisterschaft. Allerdings sind da keine Wurzeln auf den Waldwegen markiert und lohnt es für die, die die Strecke noch nicht (ganz) kennen, Karte lesen zu können. Immerhin liefen 20. Ergebnisse stehen auf www.ol-in-dresden.de. Nächstes Jahr wird das 25. Jubiläum ausgetragen. Zudem organisieren die OLer des Post SV Dresden seit Jahren den Tharandter Waldlauf.
Und wer dieses Jahr nicht konnte, machte zum Teil den (Klotzscher) Herbstwaldlauf am Folgetag mit. Nachdem dieser letztes Jahr wegen des Starksturms ausfiel, fand er dieses Jahr erstmals an neuer Stelle in der Dresdner Heide statt: Vom Kletterwald „wanderte“ er zur Hofewiese.
Karl Rudolf Jobke wurde hier über 1km 2. in der U10m, Gesine Rimpel über 3km 5. in der U14w, Cedrik Klein über 8,4km 3. in der U20m (Gesamt-5.), sein Bruder Marek 10. in der U18m, Fridolin Sperling 2. ebenda (allerdings für die Laufgruppe „Hirschruf“) und Friedmar Richter über 12,6km 7. in der M35.
Zudem lief am selben Sonntag vor einer Woche Anatoly Zelenin die 10km beim Glauchauer Herbstwaldlauf und gewann einen Pokal – für den 12. Gesamtrang?- Nein, aber für den 3. in der M20.
Neben der Bühlauer Winterlaufserie, an der am Samstag einige junge OLer teilnahmen, werden jetzt regelmäßig im Norden und Süden der Stadt Lauftreffs für unseren Nachwuchs angeboten.
Nächsten Samstag geht es jedoch auch schon mit Karte weiter, beim 1. Dresdner Winter-OL 2018/19. Zuvor beginnt zudem die Nacht-OL-Saison! Anmeldungen etc. siehe Trainingsseite und -kalender .
Ergebnisse Herbstwaldlauf Klotzsche - Ergebnisse Windberglauf - Vor dem Klimawandel und der digitalen Revolution - Fotos von diesmal