Null Komma Höhenmeter
Könnt ihr euch noch erinnern? Eines der schönsten Wettkampfzentren von Sachsen war der Eselhof in Deutsch-Paulsdorf. Dieses ist nun leider Geschichte, denn unsere Görlitzer Freunde wollten zu ihren OL-Tagen ein anderes Gelände ausprobieren. Ein neues WKZ fand sich in Biehain, ca. 20 km nördlich der Neißestadt. Eine Extrakarte wurde aufgenommen – mit viel Wald, noch viel mehr Wegen und Pfaden und zahlreichen, nicht messbaren Höhenmetern.
Der Samstag war der entspanntere Tag. Gerade mal 150 Läufer wagten sich auf die Langstrecke, auf welcher auch wieder viele Punkte für die Landesrangliste zu holen waren. Die Strecke war o-technisch leicht zu bewältigen.
Nach einer gemütlichen Nacht auf dem nahegelegenen Campingplatz ging es am Sonntag zeitig weiter. Diesmal war „Mittelstrecke“ angesagt, doch die Bahndaten besagten eher das Gegenteil. Mit viel Vorfreude starteten wir in den Lauf. Auch heute fehlten die Höhenmeter. Doch dieses Mal musste die O-Technik sehr gut beherrscht werden. Ohne den Lauf durch das Grün wäre das Ankommen im Ziel langweilig geworden. So war es ein interessanter und spannender Lauf.
Vielen Dank für die Vorbereitung und das Durchführen dieser OL-Tage!
DM-Mittel-Wettkampfleiter Kay-Uwe brauchte mal eine musische Ablenkung und schrieb auch ein paar Zeilen von den Görlitzer OL-Tagen:
Das komplette Kontrastprogramm für alle Swiss-O-Week-Höhen(meter)-Geplagten gab es bei den Görlitzer OL-Tagen 2019. Eine Karte mit Äquidistanz 2,5 m und auf der gesamten Karte 3 (in Worten: Drei) Höhenlinien. Die Karte trug den bei Lufttemperaturen von annähernd 30 Grad verlockenden Namen „Kaltwasser“, konnte diese Erwartung aber nicht einlösen. Es war nur heiß und trocken. Die technischen Hinweise versprachen eine oft gute Belaufbarkeit, die Realität bot neben wunderschönen und trotzdem anstrengenden Blaubeer-Heidekraut-Gebieten die ganze Palette an grünen Widrigkeiten, wie sie flache Heidewälder so bieten. Dazu noch ein Bauer, der am Wochenende unbedingt seinen Harvester in Betrieb nehmen musste, was zu frischen Kahlschlägen und neuen Posten-Perspektiven führte.
Die Ausschreibung sprach von einem Lang-OL am Samstag und einem Mittel-OL am Sonntag. Die Bahndaten boten einen normalen Lang-OL und einen in den meisten Klassen wenig kürzeren, aber mit mehr Posten versehenen "Mittel"-OL. Es war also alles angerichtet für perfekte Querlauf-Trainingsläufe mit Landesranglisten-Status. Wie immer bei den OL-Freunden aus Görlitz auf einer abgelegenen, ruhigen Wiese (bis auf den Stromgenerator, der ja benutzt werden will) mit angenehmer Organisation, mit Kaffee und Kuchen sowie Start und Ziel in Sichtweite.
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