15.10.2019

111 Erfolgserlebnisse - Der besondere Eindruck des Postenfindens bei der SM Lang und dem Vielposten-OL im Wehrsdorfer Herbstwald

von Stefan Buhler

Am ersten Ferienwochenende organisierten das OL-Team Wehrsdorf zusammen mit unserer TU-Jugend die Sächsischen Meisterschaften auf der klassischen Langstrecke (Wehrsdorf) sowie den mittlerweile 12. Vielposten-OL (TU).

Trotz der anstehenden schulfreien Zeit fanden sich bei sonnigstem Herbstwetter über 200 Wettkämpfer an der Turnhalle in Wehrsdorf ein, welche gleichzeitig auch als Massenquartier genutzt wurde.

Wegen einer Beinverletzung hieß es das Wochenende für mich: Wandern statt Laufen.
Dabei hatten es die Bahnen durchaus in sich.
Nicht so viele Höhenmeter wie bei den letzten Bundeswettkämpfen, dafür umso mehr Steine, krautige Abschnitte und einige längere Feldpassagen sorgten für Abwechslung im Herbstwald.
Auch Pferde und ein Reh schmückten den Wald, der Fairness halber bewältigte ich den Rest der Strecke trotzdem zu Fuß.
Nach dem Wettkampf soll es sehr leckeren Kuchen, sowie Grillgut gegeben haben.
Leider habe ich das nach meiner gut 2-stündigen Wanderung verpasst.

Dafür ging es dann am Abend über die nah gelegene Grenze in eine tschechische Gaststätte zum Abendessen und Spielen.
TU war an diesem Samstag traditionell erfolgreich. In fast der Hälfte aller Klassen gab es Top3-Platzierungen.
Meister wurden Luise Hempel (D12), Elsa Marie Barthel (D16), Paula Starke (D19), Kerstin Hellmann (D55), Marek Siegert (H16), Wieland Kundisch (H21), Tomi Kääriäinen (H35), Alexander Lubs (H50) und Helmut Conrad (H70).

Nach einer geruhsamen Nacht in der spärlich gefüllten Turnhalle empfing uns am nächsten Tag wieder die Sonne.
Es war der Morgen des mittlerweile legendären 12. Vielposten-OLs, welcher auch dieses Jahr von der TU-Jugend, mit Cedrik Klein als Gesamtleiter ausgerichtet wurde.
Als Vielposten-OL-Experte wurde natürlich wieder die lange Bahn mit allen Posten gewählt.
Vorteil hierbei war, dass die Posten durchnummeriert waren. So konnte ich auf die A4 große Postenbeschreibung verzichten.
Ein besonderes Highlight bei diesem OL sind die ständigen Erfolgserlebnisse, die man erlangt, wenn man schon wieder den gesuchten Posten findet. Da Air+ nicht eingeschaltet war, gab es somit auch 111 kurze Verschnaufpausen.
Eine Neuerung war diesmal der Bergsprint zwischen Posten 18 und 19.
Parallel zum Sessellift konnte man hier seine Schnelligkeit am Berg in einer separaten Wertung beweisen.
Diesen gewann auf der langen Bahn der Seesener Ole Henseler vor Anton Kamolz und Daniel Sausner (von TU).
Auch ein Getränkeposten mit Kartenwechsel wurde organisiert.

Bahnleger Willi konnte seine Bahn durch einen schönen Mix aus diffizilen, bewachsenem Gelände, offenem Wald und Feldpassagen legen, so dass für jeden OL-Typ etwas dabei war. Einigen Läufern gefiel
der Wald so gut, die überholten mich gleich 2-, 3- oder sogar 4-mal.
Nachdem alle Posten im Wald gefunden wurden, konnte man sich beim reichhaltigen Kuchenbuffet ausreichend für die Heimfahrt eindecken.

Die lange Bahn gewann wie schon am Vortag Ole Hennseler aus Seesen. Dafür hatte TU mit Friedmar Richter auf der kurzen Bahn und Michael Löhning (Magic) auf der mittleren Bahn die Nase vorne, 4. auf der langen Strecke wurde Wieland Kundisch.

Insgesamt ein super organisiertes Wochenende mit anspruchsvollen Bahnen und traumhaftem Wetter.
Das macht Lust aufs nächstes Jahr, wo ich dann hoffentlich 112 Posten suchen und finden werde.

    Ergebnisse beide Läufe - Anatolys Bilder