06.08.2020

Sandstones/Pískovce: Ostsee, Sächsische Schweiz & Malle im Sparpaket

von

von Pepa Neumann & Patricia Nieke

Der erste Jahrgang eines zukünftig legendären Wettkampfes fand trotz Corona statt. Tiptop.
Auch ein paar kleine, grüne Männchen sicherten sich eng limitierte Startplätze. Das Zentrum des Wettkampfes lag in wunderbarem Sommerwetter direkt am Machasee (Máchovo Jezero). Spätestens beim Weg zum Start prallten zwei Welten aufeinander: Das bunte, lustige OLer-Völkchen und die Besucher des Malle Tschechiens.
Wie erfahrene Besucher OL-Tschechiens bereits ahnen, war das Wettkampfgelände vollgespickt mit spannenden Sandsteinformationen, die gemeinsam mit zahlreichen tiefen Tälern für knifflige Routenwahlen sorgten und volle Konzentration forderten. Besonderheit des Geländes ist, dass es jahrelang sowjetisches Militärgelände und deshalb für Zivilisten gesperrt war. Die Spuren davon fand man hier und da im Gelände als unregelmäßige Löcher wieder. Kurze Unachtsamkeiten strafte das Relief mit einer ordentlichen Portion Zusatzhöhenmeter. Damit es wirklich nicht zu einfach wird, ließ der Veranstalter am ersten Tag die Kuppen auf der Karte weg. Vertieft in die exakte Navigation von Posten zu Posten durch die Felswände, fand man sich überrascht, dass es schon vorbei ist, im Ziel wieder. Überall erblickte man dort strahlende Gesichter. Den Tschechen ist vermutlich gar nicht so recht bewusst, in was für einem OL-Paradies sie da leben.
Nach dem Wettkampf sorgte der nahe Machasee für Abkühlung. Wer es vom Ziel nicht zurück ins Wettkampfzentrum zu Smazený Sýr und Gulasch schaffte, konnte sich auf dem Weg dahin ausgiebig mit Blau- und Preiselbeeren stärken.
Durch das gesamte Wochenende führte als Kommentator unser Marda (Marek Novotný), der zeigen konnte, was das Studium in Dresden bringt, indem er gleich dreisprachig alle relevanten Wettkampfinformationen verkündete.
Die Herren-Elite wurde von den Schweizer Hubmännern (Daniel und Martin) dominiert. Das Podest komplettierte der 22-jährige Daniel Vandas und lies so viele namhafte Gegner, inklusive einem Weltcupsieger, hinter sich. Die Damen-Elite war deutlich enger umkämpft: nach 3 Wettkämpfen setzten sich die Tschechinnen Denisa Kosová, Tereza Janosiková und Lenka Mechlová durch.
Auch der USV konnte ein paar schöne Erfolge vermelden: Pepa Neumann gewann (Undercover im Turnov-Trikot) die H35, Conny Eckardt siegte in der D50 souverän, Helmut Conrad gewann fast selbstverständlich die H75 und die kleine Minna Trültzsch stürmte in der T10P gemeinsam mit ihrem Papa auf einen 3. Platz.

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