10.09.2020

Alles bleibt anders - OL-Sport in Zeiten von Dingsbums!

von Kay-Uwe Kaufmann

In Fortsetzung des Wochenendes gab es am Sonntag dann den „richtigen“ Orientierungssport. Der Post SV Dresden nutzte dafür wie in den letzten Jahren die Waldbühne in Hartha, da vom Tharandter Waldlauf alles schon so schön eingerichtet ist. Die Teilnehmerzahl nach dem Sommer war beträchtlich und bei Sonne und wundervoll frischer Luft herrschte eine fröhliche, erwartungsvolle Atmosphäre.

Wer die alte Gesamtkarte des Tharandter Waldes von unserem Verein kennt, weiß, dass die aktuellen Kartenausschnitte genügend Erweiterungsmöglichkeiten geben. In Zusammenarbeit zwischen USV TU und Post SV wird jedes Jahr ein kleines Stück neu aufgenommen, dieses Mal war die Wahnsdorfer Quelle jenseits der Straße Hartha – Grillenburg der neue Teil. Ein wenig sind die Erweiterungen begrenzt, weil das Ende des Laufes immer in der Waldbühne sein muss.

Wer den aktuellen Zustand des Tharandter Waldes kennt, konnte sich mental darauf einstellen, dass eine große Vielfalt an Vegetation auf den Strecken auf die LäuferInnen wartet. Die Bodenschicht ebenso wie die Strauchschicht sind aufgrund des Nährstoffreichtums in den letzten Jahren stark im Vormarsch, die aktuelle Forstwirtschaft und die Klima-Rahmenbedingungen (Trockenheit, Tierchen) tun ihr Übriges. Die Karte war entsprechend sehr farbig und da offensichtlich genügend Druckertoner verfügbar war, wurde der Rest der Karte noch im Post-Gelb verschönert.

Das schöne Wetter lockte auch viele Nicht-Sportler ins Gelände. Hartha ist offensichtlich ein beliebter Ausgangspunkt, so dass Pilzsucher und Wanderer häufig den Weg kreuzten und mehr oder weniger fragend unser Sporttreiben beobachteten. Man konnte sich teilweise fragen, ob wir den Zuschauerausschluss bei organisierten Sportveranstaltungen nicht unterlaufen.

Nachdem alle ihren jeweils richtigen Start gefunden hatten, konnte der Kampf mit Grün und fein platzierten Posten aufgenommen werden. Das gelang zahlreichen Startern sehr gut, aber es gab auch einige Berichte über Suchaktionen und schwierige Passagen an steilen Hängen oder heftigen Dickichten. Wie sich das anfühlt, mag man aus meiner Karte entnehmen, die sich neben dem Artikel befindet.

Aber die Bedingungen waren für Alle gleich und die folgenden Ergebnisse zeigen, dass unsere Starter das in der Summe in vielen Altersklassen ordentlich hinbekommen haben. Hervorheben möchte ich die Siege in D18 durch Elsa Barthel und in der Herren-Elite (H21AL) durch Wieland Kundisch.

D12 Anna Holfeld (2.)
D14 Finja Helling (2.)
D16 Liv Grete Olsen (1.)
D18 Elsa Marie Barthel (1.)
D45 Claudia Helling (1.)
D50 Anja Woy (1.), Martina Siegert (2.)
D55 Heike Leideck (2.), Birgit Buhler (3.)
D65 Angelika Krüger (3.)
D70 Margit Reichert (1.), Ingrid Grosse (2.)
H10 Aiko Klein (1.)
H12 Karl Rudolf Jobke (2.), Raphael Kunckel (3.)
H14 Vincent Kunckel (3.)
H18 Konstantin Kunckel (2.)
H20 Paul Hempel (1.)
H21AL Wieland Kundisch (1.), Karsten Leideck (3.), Anatoly Zelenin (4.)
H35 Tomi Kääriäinen
H45 Andreas Lenk (3.)
H50 Alexander Lubs (2.)
H55 Gerhard-Michael Buhler (2.)
H60 Norbert Zenker (1.)
H70 Helmut Conrad (2.), Holm Krüger (3.)
Rahmen Kurz Leicht Louis Tachet (1.), Richard Gey (2.)

    Ergebnisse LRL - Zwischenzeiten