02.06.2022

Weltlängste OL-Staffel - 23. Thüringer 24-Stunden-OL

von Anna Wartewig

Nach zweijähriger Pause traf sich zum Himmelfahrtswochenende mal wieder ganz OL-Deutschland, um sich bei DEM OL-Event schlechthin zu messen. So manch einer soll schon (unberechtigte) Kritik bekommen haben, wenn in der Saisonplanung der 24hOL als erster Hauptwettkampf genannt wurde. Erzähle das nur einem Freund oder so.

Diesmal führte uns der USV Jena nach Meiningen - sehr schön gelegen südlich des Thüringer Waldes mit verhältnismäßig grünem, dafür überaus gesundem Wald, einigen Höhenmetern und spannenden Bahnen. Als Erstes ging es zum Sprint-Prolog mitten durch die Stadt. Das OL-Team Filder hatte sich ins Zeug gelegt und für die ganz ambitionierten Läufer ein Aufwärmprogramm in Form einen Sprints mit Parktourwertung organisiert. Etliche Läufer nutzten diese Möglichkeit. Von unserem Verein starteten u.a. Sophie, Otto, Tomi, Sabine, Stefan, Enrico, Friedmar und Helmut. Sabine, Helmut und Friedmar waren sogar besonders schnell unterwegs und gewannen ihre jeweilige Altersklasse.

Danach hieß es Zelte aufbauen und sich mit dem Wettkampfzentrum vertraut machen. Immer wieder bewundernswert wie schnell da eine kleine Stadt aus der Wiese wächst und wie schnell sie am Sonntagvormittag wieder verschwindet. Mit 6 Minuten Fußweg war das Wettkampfzentrum diesmal relativ weit entfernt. Von den TU’lern konnte sich darüber aber niemand beklagen, hatten wir doch den allerkürzesten Weg von allen Teams, die teilweise nochmal drei Minuten über den restlichen Zeltplatz wandern durften bis zu ihrer zugeteilten Vereinsecke.

Am Samstagmorgen, pünktlichst um 9:00 Uhr gab es den Startschuss für den Massenstart der Kategorien 6h-Jugendstaffel, 12h-Staffel und dem Original: der 24h-Staffel. TU schickte dabei gleich 10 Teams ins Rennen. Zwei davon liefen die Jugendstaffel, vier davon im 12h-Rennen und der Rest wagte sich ans ganz große Ereignis. Insgesamt galt es 39 Bahnen mit insgesamt 216 km Luftlinie und 4500hm zu überwinden und dabei etliche Posten zu finden. Am schnellsten geschafft hat das das Team Sommernachtstraum vom Post SV Dresden, dicht gefolgt von unserem Top-Team mit Wieland, Tomi, Pepa, Markus, Mara und Kerstin. Auf Platz 5 zwei weitere von uns - mit Kasslern: Ellen und Andreas. Auch vorne mit dabei, und glücklich und völlig erledigt, war unser Team Anananananas mit Anatoly, AnnaR, Anton, Andrej/Olu, AnnaW und Basti. Wobei man hier fairer Weise noch Fridolin als siebtes Teammitglied bzw. Staffelstab erwähnen muss, der ganz tapfer 37 Bahnen über Stock und Stein mitlief und mit seinen kurzen Beinchen einem den Takt auf den Rücken trommelte. Im Dickicht wurde ihm manchmal Angst und Bange, sodass auch der Läufer Angst um Fridolin bekam und lieber die Außenrum-Route wählte. Das sollte sich auszahlen, denn vom Team Ananas musste nicht wie bei zwei anderen TU-Teams kurzzeitig das Krankenhaus Meiningen besichtigt werden, um aus Läufern mit Maschendrahtzaun-Begegnungen oder Ast-Kollisionen wieder lauffähige Läufer zu machen. Wozu so ein kleiner Helfer doch alles gut sein kann.

Um 21 Uhr zum Zielschluss der 12h-Staffel gab es schon den ersten Jubel im TU-Lager. Das Team von unseren Nachwuchsläufern Konstantin und MarekS mit Karol, Anna Mühlstädt, Malte und Lone gewann dort. Auf Platz 2 hier ein weiterer von uns - mit Regensburgern: Cedrik.

Nach den Themenbahnen ging es für alle auf 16 Tagbahnen gefolgt von 2 Dämmerungsbahnen ab 19 Uhr und für alle 24er weitere 14 Nachtbahnen sowie eine Schlussbahn. Wie immer dabei waren auch dieses Jahr wieder Eierkuchen, bedruckte Pullover bzw. T-Shirts, eine Zeltsauna und eiskalte Duschen zwischen den Starts zu haben.

Und spätestens nach der kalten Nacht waren um 9 Uhr morgens alle glücklich und zufrieden den 24er auch dieses Mal geschafft zu haben.

Danke an den USV Jena für den diesjährigen 24er, wir freuen uns aufs nächste Mal!

    Fotos - Ergebnisse folgen - Bericht auf o-sport